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Die Nützlichkeit der Polizei für Unternehmer im Internetbereich: nahezu gleich null

Ich finde ja, das Image der Polizei in Deutschland gehört grundlegend reformiert: Schon der Aufzug erinnert leicht an Schaufensterpuppen aus dem Erotik-Shop. Und Warnungen in vielen Zeitungen gestalten sich derart überflüssig und oberflächlich, dass man so tollpatschig kaum sein kann, um auf ein solches Phishing/Lockangebote etc. hereinzufallen – von typischer „Polizei-Intelligenz“ spricht man dann.

Führungszeugnis für Unternehmer – lieber auf Nummer Sicher gehen

Da ich weiß, wie viel sich Personen mit ausführlichem Führungszeugnis erlauben, dachte ich mir, ich beantrage jetzt auch einmal eines. Besser ist es wohl, wenn man einen solchen Nachweis hat, denn sonst wird dem Selbstständigen womöglich das Schlimmste nachgesagt.

 

Hier ist ein Gedicht von mir über eine andere Person, die bei der bayerischen Polizei in viele Fettnäpfchen getreten ist:

Ungerechtbehandlungen – wenn sich alles gegen dich verschworen hat

 

Ihr Haustier schätzt deine Freundin höher ein als dich,

wenn’s bei dir brennt, lässt sie dich im Stich.

Du bist harmlos, doch man hat sich auf dich eingeschossen:

Der Polizist fühlt sich von deiner Frisur gestört, dein Geld ist unter schlechten Anwälten zerflossen.

 

Selbst in der Bredouille – kaum am Telefon, seit Jahrzehnten nicht am Meer,

jemand sagt etwas zu dir, den Aussagegehalt bewertetest du viel zu sehr.

Auch manch anderer hat kein Glück mit den Dingen gehabt –

die Gesetzeslage ist teils so nachteilig gestrickt, dass Schönes wird vertagt.

 

Mein Anschreiben für den Führungszeugnis-Antrag:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

 

um meine Vertrauenswürdigkeit als Selbstständige belegen zu können, beantrage ich hiermit die Ausstellung eines erweiterten Führungszeugnisses.

 

Freundliche Grüße“

 

Image by Peggy und Marco Lachmann-Anke from Pixabay

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Sparda-Bank: Für Selbstständige ohne Festanstellungsinteresse ungeeignet

Manche meiner Kunden von früher kennen noch das alte Bankkonto, das ich jahrelang benutzt habe, und das von der Bank nur geduldet wurde. Nun wurde nach langer Kündigungsphase (ich habe mich für ein stinknormales Geschäftskonto entschieden) der letzte Sparda-Geschäftsanteil auf mein Konto überwiesen. Man musste aber gefühlt viel zu lange darauf warten.

Für Selbstständige ist ein solches Konto nicht wirklich geeignet. Ich habe mir das bei mir ganz beliebte Sparda-Girokonto zu Beginn meines Germanistik-Studiums angelegt. Als Selbstständige wurde ich dort allerdings nur geduldet, doch wenn man ein harmoniebedürftiger Mensch ist und sich nicht auf eine Festanstellung einlassen möchte, macht ein Geschäftskonto Sinn.

Tipp für umzugsfreudige Personen

Besonders fies fühlt es sich an, wenn man mit einem verbleibenden Sparda-Geschäftsanteil in ein anderes Bundesland zieht: Man hat dann nicht einmal die Möglichkeit, ein zum Geschäftsanteil passendes Konto zu eröffnen.

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Der „Äha“-Moment – eine Situation der Derealisation (Gedicht)

Von Studienstadt München in die oberbayerische Geburtstadt zurückgezogen,

sich derweilen für Verwaltungsdinge recht verbogen.

Sie meldet sich nicht, die alte Bank

mit Fragen nach Bausparvertrag oder „Was tust du, wenn krank?“

 

Schockiert davon, dass alles nicht der Norm entspricht,

Überziehung nicht möglich – darauf stets erpicht.

Alles nicht wirklich kongruent:

Geschäftspartner und Vorsorge, wenn’s wirklich brennt.

 

Wie’s schon ein vorübergehender Klavierlehrer am Gymnasium sagte:

„Äha“ – wenn man Fingerübungen mal vertagte.

Manche Dinge dürfen Jahre später erst ausgesprochen werden –

von der Ferne aus, wenn du denn noch lebst auf Erden.

 

Dies ist ein Gedicht über eine Sache, die sich vor 10 Jahren ereignete.

 

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Gewerbliche Skurrilitäten – wie Jocado Gewerblichkeit bislang empfunden hat

Gewerbliches war schon immer des Witzes Objekt etwa für mein Elternhaus:
Der Wirt mit Bierbauch, das Bild des Kandidaten, vor dessen Mund-Einsetzbarkeit es graust.
Im Gewerbeamt München fühlte ich mich wie Prinzessin Pimparella:
Aufs Knöpfchen gedrückt, der Beamten ins Gesicht gesehen – vielleicht war ne Puffmutter schneller.

Mit mittelalterlastigem Studium muss man beim Gewerbe ans Älteste denken.
Gleichzeitig ist man konfrontiert mit Situationen, die einem kaum etwas schenken:
Ein Gewerbe, das aufgrund Domainreichtums angemeldet wird – aufgrund des Gesetzes kein Mist,
obwohl die ausgeübte Dienstleistung von freiberuflichen Zügen geprägt ist.

Im Schatten gewerblicher Großmächte wie der Nebenan-Brauerei
wird er stets vermieden – der Einheitsbrei.
Qualität bleibt groß – Sorgfalt und Ethik ebenfalls.
Der Kontakt zur IHK ist Ausnahme und wurde noch nie bereut wegen Reinfalls.

Beim Gewerbe darf man sich nicht an Einnahmen orientieren,
sonst werden sie benachteiligt: die Leute, die idealistisch sind und studieren.
Die Vielfalt wird geschätzt – alle miteinander kooperiert!
Auch wenn sich einer die Haare aufgrund Einnahmenmangels schneidet, und der andre hat nicht studiert.

Gewerbesteuer – ein Fremdwort aufgrund des Prinzips der Nachhaltigkeit,
doch mein Betrieb will auch dann überleben, wenn es 2050 schneit!
Auch wenn sich angesichts steuerrechtlicher Perversionen die Nicht-Ethik durchsetzt:
Im Notfall bleibt die Auswanderung – die Betriebs-Würde wird nicht verletzt!

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Warum sich ein Steuerberater bei Umsatzsteuerpflicht lohnt: Jocados Lach- und Sachgeschichte

Hier ist ein Gedicht über meine Erfahrung mit der Umsatzsteuerpflicht. Ihre eigenen maßgeschneiderten Gedichte können Sie bei Jocado jederzeit bestellen!

Sachsens Elster-Vorhang machte ich auf –
voll Neugierde, halbwegs gut drauf.
Was ist anders als in Bayern?
Los geht’s: Wolln wir Kasperl feiern!
Unbeholfen wie ein bayerischer Bär
freute mich das Ganze natürlich nicht sehr.

Dass es ein Schizo ist, ist vom Steuerrecht bekannt –
vielleicht wandelt sich irgendwann sein Gewand.
Beamter möchte man da nicht gern spielen –
ausführen das Ganze – nach Sparmöglichkeiten schielen.
Voll Hoffnung blicken wir ins Morgen,
weniger konservativ soll’s sein – gegen Steuerzahler-Sorgen.

Ein Jahr später ist der Ärger groß:
Die Unterschiede in den Geschäftszahlen sind famos:
Entweder spinnt das Elster-Programm –
oder sie wird verarscht, die mutige Madame.

Wenn sie für mich noch einmal kommt, die Umsatzsteuerpflicht,
bin ich nicht mehr als Depp, sondern auf Outsourcing erpicht.
Und genau das ist es, was es wollte:
die Einsicht, dass jeder Katalogberuf sein sollte.

Ich wollte dem Finanzamt nichts Böses, war ehrlich und fair,
doch allzu interessiert mich die Thematik auch nicht sehr.
Deshalb lehne ich mich da nicht auf
und nehme künftig halt Gehilfenfehler in Kauf.

 

Und hier noch ein Gedicht zu einer Begebenheit, die möglicherweise ursprünglich Jocados Umsatzsteuerpflicht heraufbeschworen hat

 

Gesicht eines Fremden

 

In das Gesicht eines Münchner Mannes eines Tags geblickt –

auf Umsatzsteuer schien es wohl erpicht.

Bitter wie bayerisches Bier war der Ausdruck seiner Miene –

der Kleinunternehmer stand auf des Faulen Schiene.

Voll des Überdrusses war sein Ausdruck, bürokratiegeplagt –

ein Gesicht kann mehr ausdrücken, als ein Mensch dann sagt.

 

Der Nonsense-Bereich ist ganz schnell entstanden,

wenn die Einnahmen gleich bleiben, doch all die Bürokratie vorhanden.

Bestimmt hatte er mit Umsatzsteuer noch nie etwas zu tun,

doch vielleicht die Meinung, jemand würde nichts beitragen, der es belässt auf nem Kleinunternehmen beruhn.

Den Mann hab ich nie mehr wieder gesehn,

und bestimmt hatte er was anderes im Kopf, wollte nur seines Weges gehen.

 

Bilder: Image by Alexa from Pixabay

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Umsatzsteuer – ein Experiment mit skurrilem Ende

Früher habe ich immer die Unternehmer beneidet, die eine Umsatzsteuer-IdNr. haben: Sie wirkten auf mich professioneller, und man unterstellt ihnen automatisch höhere Einnahmen und mehr Souveränität.

Mein Betrieb befand sich von 2012-2021 in der Kleinunternehmerregelung, und ich habe nebenher die eine oder andere Festanstellung angenommen. Von selbst bin ich aber nicht auf die Idee gekommen, eine USt-IdNr. zu beantragen: Dies wurde vom Finanzamt München vorgeschlagen bzw. festgelegt – vor meinem Umzug nach Leipzig.

 

Der „Steuerberater“ war immer ich selbst – eine Tatsache, die manche Menschen befremdlich finden, andere wiederum jedoch nachvollziehbar und sinnvoll.

Doch mit der Umsatzsteuer wurde es schon viel. Leider musste ich nun feststellen, dass ich netto weniger verdient habe als im Vorjahr mit Kleinunternehmerregelung – schade bei dem wesentlich größeren Verwaltungsaufwand, den ich gar nicht mag und für den andere einen Steuerberater zahlen müssten.

Ein Jahr mit Kartoffeln, Nudeln und Second-Hand-Kleidung

Umsatzsteuer-IdNr. bedeutet nicht, dass man schnell reich wird: Ich mag Second-Hand-Kleidung und zahlreiche Kartoffel- und Nudelspeisen viel lieber als irgendwelche Restaurant-Besuche, aber etwas mehr Luxus könnte schon sein.

Wenn man in einem Jahr zudem mit Problemen zu kämpfen hat wie einer freiwilligen Führerscheinabgabe und dem Eintreiben von Scheidungskosten von einem wenig zahlungsbegeisterten und meist monatelang nicht antwortenden Exmann, dann ist das alles zusätzlich zu dem monatlichen USt-Stress alles andere als schön.

1 x im Jahr das große Rechnen – besser für die Kreativität!

Ich finde es angenehmer, wenn man nur 1 x im Jahr Kontakt mit dem Finanzamt hat: Man kann das ganze Jahr über kreativ sein, und zu Beginn des nächsten Jahres kommt die große Rechnerei. Klar ist dabei, dass die EÜR fortlaufend geführt wird, sodass jeden Tag Eintragungen in einer Datei vorgenommen werden können – eine Sache, die niemand aus dem Finanzbereich gern hört, denn alle wollen teure Programme loswerden.

 

Wie sich bei meinem Betrieb festgestellt hat, stellt sich im Jahr danach die große Reue ein, monatlich eine USt-Voranmeldung abgegeben zu haben, da sich bei einer Jahresrechnung zu viele Fehler finden. Es kommt das Gefühl auf: „Alles ist falsch, was die USt. anbelangt, und ich bin da halt kein Experte. Bislang hatte ich noch nie den Wunsch, alles von einer anderen Person nachrechnen zu lassen, aber mit der USt.-Sache kommt es leichter dazu, dass man sich selbst benachteiligt – wenn man gewöhnt ist, alles an maximaler Effizienz zu orientieren.“

Wutentbrannter Steuerberater – das muss doch nicht sein!

Ich bin mir sicher, dass ein Steuerberater mit meinem Betrieb nicht vor Wutanfällen verschont geblieben wäre und mir mehrmals dazu geraten hätte, etwas anderes zu machen – doch mir ist die Selbstständigkeit halt am liebsten. Im eigenen Betrieb kann ich mir selbst treu sein, während es bislang noch keinen Fremdbetrieb gab, von dem ich mich nicht irgendwann verabschiedet hätte.

 

Image by Peggy und Marco Lachmann-Anke from Pixabay

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Gedanken zur Automatisierung – Nutzen und wenn Big Players enttäuschen

Anfangs wurden Angebote zur Automatisierung von Jocado noch kritisch beäugt, doch mittlerweile erlaubt Jocado auf seinen 22 Domains Automatisierung, soweit es geht: Plugins und die automatische Veröffentlichung von Content zum Wunschzeitpunkt – sodass es etwa so aussieht, als würde man jeden Tag um 5 Uhr aufstehen. (Wenn WordPress darauf keine Lust hat, hilft z. B. Scheduled Post Trigger.

Auch wurde der Versuch gewagt, die Dienstleistungen in Form von Produkten zu präsentieren, sodass die Kunden automatisch ihren Rechnungsbetrag ermitteln und einen Nachweis für Finanzamt & Co. erhalten können.

Klar fragen in der Praxis viele Kunden nach einem Vereinbarungspreis, doch in der Praxis läuft es dennoch darauf raus, dass die sorgfältig überlegten Preise aus den Online-Shops verwendet werden.

Doch Automatisierung hat ihre Grenzen – etwa dann, wenn es um die Einschätzung eines Textes oder konkrete Beratung geht. Und auch die Funktion von Automaten muss überwacht werden – ein Job, der Minifirmen wohl leichter gelingt als den Riesenkonzernen.

Kritik an Big Players

Betrachtet man Big Players wie Amazon oder Microsoft, so sticht doch sehr ins Auge, wie aufgrund automatisierter Prozesse Moral verkommt. So hat Jocado im Jahr 2021 erstmals den Versuch gewagt, sich auf Microsoft (Edge und die Kalenderfunktion) zu verlassen und wurde dabei enttäuscht. (Das hat bei mir nicht zu Verwunderung geführt, da ich solche Erzählungen schon kenne und wahrscheinlich jeder Mensch einmal mit einem solchen Problem konfrontiert sein wird.)

2022 wurde ein Microsoft-Konto grundlos gesperrt.

Und bei Amazon bekommt ein Uraltkunde den Eindruck, die linke Hand wisse nicht, was die rechte tue? Wo es doch eBay und zahlreiche weitere Konkurrenz gibt? Auch die Eröffnung von zwei neuen Accounts nacheinander half nichts, sodass sich Jocado schlussendlich von Amazon trennen musste.

Solche Erfahrungen lassen umdenken: Warum sollte man diesen Monopolen erneut eine Chance geben, ihnen erneut vertrauen? Ein interessanter Artikel ist auch die Erfahrung mit der Telekom.

Unumgänglichkeit mancher Systeme

Zwar sattelte Jocado 2021 auf Mac um und genießt weiterhin bei Bedarf den Luxus von Ubuntu – ein Betriebssystem, dessen Qualitäten von mir in diesem Jahr erstmals ausführlicher betrachtet worden und für sehr gut befunden worden sind (wobei der Zeitraum noch zu kurz ist, um wirklich viel sagen zu können). Auch ein  Chromebook fungiert als Verlässlichkeitsinstrument von Jocado.

Dennoch ist MS Office natürlich unverzichtbar für ein Lektorat – und jeder versucht, am Markt zu überleben.

Bild: Sergei Tokmakov Terms.Law auf Pixabay

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MacBook-Gebrauchtkauf: sinnvoll oder riskant?

Jeder gerät einmal in eine (fast) computerlose Situation.
Bei Jocado hat nach unbeschreiblich großem Verwaltungsaufwand das MacBook seinen Dienst eingestellt, nachdem es lange Zeit lang absolut zuverlässig funktioniert hat. Zu Windows wollte ich keinesfalls wieder zurück – wenn man einmal dauerhaft den Absprung von dieser Massen-Software geschafft hat, sollte man auch konsequent bleiben.

Momentan arbeite ich allerdings von einem Chromebook aus, da gerade nichts anderes zur Hand ist… Wie es dann weitergeht, lesen Sie ganz am Schluss.

Macht der Gebrauchtkauf eines MacBooks Sinn?

Will man auf die Schnelle ein Ersatzgerät beschaffen, liegt der Gedanke nahe, sich ein gebrauchtes aus Kleinanzeigen oder auch ein Refurbished-Gerät aus einem Online-Shop zu beschaffen. Doch macht das immer Sinn?

Mein Fazit aus zwei enttäuschenden Versuchen, ein gebrauchtes Gerät zu kaufen:
Besser ist es doch, sich ein neues mit spannendem preislichen Angebot und möglichst kurzer Lieferzeit zu besorgen.

Hier meine beiden enttäuschenden Erlebnisse mit dem MacBook-Gebrauchtkauf:

1. Bei Kaufland gab es ein günstiges Refurbished-Gerät zu kaufen. Es besaß einen wirklich extrem großen Bildschirm, und auf den ersten Blick sah auch alles wunderbar aus und versprach viel Spaß beim Webdesign.

Nach wenigen Minuten der MacBook-Benutzung jedoch stellte sich heraus, dass das MacBook einige Macken hatte, über die nicht hinweggesehen werden konnte: Es ließen sich nur einige wenige Internetseiten aufrufen, und die Software ließ sich nicht auf einen akzeptablen Stand bringen.

2. Das zweite MacBook stammte von einer Dame aus derselben Stadt – und sowohl die Person als auch das Gerät haben auf den 1. Blick einen guten Eindruck gemacht. Eigentlich wollte ich das Gerät gern vor dem Mitnehmen ausprobieren, doch die Gelegenheit gab es nicht, da der Akku nicht funktionierte – und nicht alle Ebayaner sind gastfreundlich genug, um Wildfremde in die Wohnung hereinzubeten.

Wenn der MacBook-Gebrauchtkauf zur kleinen Odyssee wird

Was sich daraufhin ereignete, können Sie in diesem Chatverlauf lesen (Auszug):

Ich: Das Geld habe ich gerade abgehoben. Aber das Gerät ist schon sofort einsatzfähig mit Netzbetrieb, oder?

Sie: Ja, Kabel und Hülle geb ich mit ab

(…)

Sie (am nächsten Tag): Leider ist der Laptop grade leer, weil ich über Nacht ihn komplett zurückgesetzt habe, und er ja nur sehr langsam lädt. das heist sie können ihn nicht vor Ort testen, ist das ein Problem?

Nach der Uebergabe:

Ich: Wir versuchen es jetzt schon wirklich lang – aber das MacBook lässt sich noch nicht einmal hochfahren. Können Sie es bitte wieder abholen und mir das Geld zurückgeben?

Sie: Hallo, bei mir zuhause hat es eigentlich noch funktioniert

Ich: „Eigentlich“? Bitte schlagen Sie mir einen Termin zur Abholung vor.

Sie: Tut mir leid, es gibt bei eBay Kleinanzeigen halt keine Garantie, wenn man etwas kauft, ich hab es funktionierend abgegeben und wenn es nun nicht mehr geht ist das leider nicht mehr meine Schuld, dann können sie es höchstens weiterverkaufen

Ich: Dann muss ich Sie leider wegen Betrugs anzeigen.

Sie: Das können sie gerne versuchen, aber ich habe ihnen ein funktionierendes MacBook abgegeben und weis nicht was sie mit ihm gemacht haben dass es nicht mehr geht

Ich: Extrem perfide, was Sie da tun. Ich kann Ihnen nur zur Abholung des MacBooks raten, bei dem nicht einmal ein 1. Hochfahren möglich war.

Sie: Also ich kann nur sagen dass ich es noch bis gestern ganz normal benutzt habe und ihnen heute im guten Zustand abgegeben habe

Ich: Das hilft mir nichts, wenn es schön aussieht, jedoch defekt ist. Überlegen Sie es sich. Ich denke, eine Rückgabe ist angenehmer als die Alternative.

Sie: Ich habe ihnen gesagt dass es langsam läd, laden sie es erstmal über Nacht und dann wird es funktionieren, so war es zumindest bei mir immer und das hatte ich auch in der Beschreibung drin

Ich: Aber normal ist das nicht, dass ein MacBook stundenlang auf dem Apple-Zeichen stehenbleibt – ohne Fortschritt. Da das MacBook als Elektroschrott zu werten ist, möchte ich meine 500 € wieder zurück haben.

(Keine Antwort)

Am Tag danach:

Ich: So, das Gerät verspricht immer noch, in 30 min fertig zu sein und ist somit als Elektroschrott zu werten. Da niemand Lust auf Polizei hat, frage ich Sie ein letztes Mal: Bevorzugen Sie die Rückgabe mit Kaufpreiserstattung?

Sie: Dann können sie es mir gerne zurückschicken und ich überweise das Geld zurück, abholen werde ich es nicht

Ich (nach Verschicken des Geräts): Verschickt. Hier die Bankverbindung:

Sie: Ist überwiesen

 

Wie Sie sehen, kann so ein Gebrauchtkauf sinnlos Zeit und Nerven fressen – mit gleichzeitigem Verdienstausfall. Deshalb lieber mal ein Ratengeschäft eingehen – so wie ich es nun mit 1&1 gemacht habe.

Bald steht die Inhaberin von Jocado ihren Kunden wieder mit der altbewährten Software zur Verfügung. Für die Zwischenzeit steht ein Chromebook zur Verfügung!

 

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Stundensatz als Selbstständiger, der Allrounder und Spezialist zugleich ist

Bist du Allrounder und Spezialist zugleich? Dann lange sowohl vernünftig als auch realistisch zu beim Stundensatz!

Sowohl im eigenen Fach fit, doch auch in zahlreichen anderen Dingen, die du nicht etwa outsourcst, sondern selbst erledigst? Das können die Steuer, das Kochen oder Modeberatung sein. ­ Dir selbst fallen vielleicht noch ganz andere Dinge ein wie Autoreparieren etc.

Fachiditioten werden zwar beauftragt, doch Allrounder mit Realitätsblick können ihre Kunden vor ganz anderen Gefahren bewahren ­ – auch, wenn diese vielleicht erst langfristig erscheinen. Vor diesem Hintergrund habe ich auch meine Preise bei dem Lektorat Redigeren.org gestaltet, bei welchem ein ganzheitlicher Blick, der offensichtlichen Nonsense aussiebt, wesentlich für die Dienstleistung ist.

Es erfolgt eine relativ seltene Beauftragung ­ schon aufgrund der zahlreichen und fleißigen Konkurrenz. Doch was dann noch dazu kommt, ist, dass du zahlreiche Bürokratie bewältigen musst.

Die Unterschiede in der Bezahlung sind oft frappierend

Akquise ist ein Thema, das für viele leidig ist: Jede Plattform wünscht sich ihren eigenen Thron – und selbst dann, wenn du eigene Seiten hast, wird von dir erwartet, dich an irgendwelche Vorgaben zu halten und dich häufig sogar zu anonymisieren? Vielleicht passt du gerade auch nicht zu den Vorstellungen, die die meisten Auftraggeber in deinem Bereich haben, da du dich in einer vorübergehend blöden Situation befindest? Manchmal kommt man an einer Dienstleistungs-Plattform nicht vorbei und muss sich vorübergehend unter Wert verkaufen – weil es der Finanzierung der eigentlichen Geschäftstätigkeit dient. Klar ist, dass du dabei falsch dargestellt und möglicherweise auch gemobbt wirst. Helfen wird dir dabei aber niemand, denn die meisten Leute finden es unglaublich lustig, dass du zu keinem „Katalogberuf“ gegriffen hast.

Konkurrenzdenken und Linkgeiz

Und wenn du Blogartikel von anderen Leuten liest, bist du dir nicht sicher, ob sie es ehrlich mit dir meinen, da ja viele in Konkurrenz zueinander stehen? Niemand wird so ehrlich sein, das eigene Arbeitsprotokoll ins Internet zu stellen bzw. eine Art Tagebuch, aber die meisten Leute dürften angesichts der offensichtlichen Überwachung durch Plattformen etc. ehrlich genug sein.

Beispiel

Einen Extremfall hatte ich neulich auf einer österreichischen Kleinanzeigen-Plattform, die mir den Betrag nach langem Hin und Her zurückzahlte: Sie wollten bei einer kostenpflichtigen Kleinanzeige zu einem meiner Online-Shops, dass alle meine Links zum Shop herausgelöscht werden. Doch was soll das dann bringen ­ – sowohl für die Usability ihrer Plattform als auch für die Sympathie bei ihren Kunden?

Dienstleistungsplattformen: Mal schnell jemanden beauftragen bzw. heranziehen, wenn man selbst entweder Zeit hat ­ noch Lust auf den Auftrag, was ja ebenfalls eine große Rolle spielt?

Klar fällt bei solchen Plattformen wie Textbroker die leidige und nervenzermürbende Frage der Akquise weg. Doch will man sich wirklich so billig verkaufen? Es drängen sich wirklich sorgenerregende Vergleichspreise aus anderen Branchen auf.

Und selbst ich war einmal Auftraggeberin bei einer solchen Texterplattform, ­ als es um ein Thema ging, das ausdrücklich über 45-Jährige betraf – so wird es vielen gehen.

Etwas eigenes aufbauen ­ nachhaltig und unkaputtbar!

Deshalb: Sorgt dafür, dass ihr nur im absoluten Notfall ­ also dann, wenn euch gerade keine andere Möglichkeit zur Verfügung steht, zu Plattformen für Dienstleistungen greift, auf denen ein möglichst geringer Preis zählt! Etwas eigenes aufzubauen und am Ball zu bleiben, ist zwar häufig mit zahlreichen Rückschlägen verbunden, doch was im Endeffekt zählt, ist, dass ihr euch selbst treu bleibt, sonst gehört ihr im Extremfall irgendwann nicht mehr zu den arbeitsfähigen Personen.

Sich selbst Autarkie zu bewahren und nach den eigenen Regeln leben zu können ­ – das ist, was sich die meisten Selbstständigen wünschen. Also sieh selbst zu, wie du dies auf deine ganz eigene Art umsetzen kannst!

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Wochenstundenzahl – Stunden pro Woche als Freiberufler mit oder ohne Kleingewerbe: Tipps für Autoren

Nicht immer kann man selbst bestimmen, wie viele Wochen man als Freiberufler mit oder ohne Kleingewerbe arbeitet – und zwar z. B. aus den folgenden Gründen.

Auftragslage: In jedem Betrieb, in dem der Freiberufler nicht etwa eine Rolle einnimmt, die auch eine festangestellte Person übernehmen könnte – also eine Rolle, die auf Dauer hin gesehen als Scheinselbstständigkeit interpretiert wird –, gibt es ungewollte Schwankungen in der Arbeitszeit. Natürlich kann man eigene Projekte gestalten und sich dabei eine eigene Wochenstundenzahl festsetzen, in der man unbezahlt für die eigenen Zwecke tätig wird. Klar ist, dass jedes erfolgreiche Projekt irgendwann zu Einnahmen führt ­ doch eben in den allermeisten Fällen nicht sofort.

Arbeit an eigenen Projekten – in Kombination mit Klein- und Großaufträgen

Ausschließlich auf diese Weise lässt sich eine Tätigkeit als Freiberufler mit Kleingewerbe kaum gestalten – außer, man verfasst im großen Stil Artikel für die eigenen Websites und finanziert die Tätigkeit mit Werbung und Tantiemen etc.

Jocado etwa hat sich im Laufe der Zeit zahlreiche Projekte aufgebaut, die dauerhaft bestehen bleiben. Ändern kann sich das zum kleinen Teil, wenn ein Betriebsteil veräußert wird: Man wird von einem Kaufinteressenten überredet obwohl man eigentlich gar nicht vorhatte, etwas zu verkaufen (ist mir einmal bei einem Projekt über das Thema „Kaffee“ passiert). Einen solchen Verkauf sollte man sich aber nur entschließen, wenn man für das Projekt keine langfristige Perspektive sieht, wenn es in den eigenen Händen bleibt – etwa, weil das Interesse doch nicht tiefgehend genug ist.

Das dauerhafte Pflegen und Ausbauen von Webprojekten lohnt sich, da teils von Firmen angefragt wird, ob sie denn Werbung machen oder Artikel veröffentlichen dürfen.

Flops sind kein Grund dafür, gleich das ganze Zeug hinzuwerfen!

Nicht immer sind alle Projekte erfolgreich. Um so manchen Flop als Betrieb überleben zu können, muss man sich als Kleinstbetrieb überlegen, wie man für die Finanzierung aller erforderlichen Dinge sorgt wie Miete, Lebensunterhalt und Kosten für den Betrieb. Auch wenn sich in einem Bereich – etwa dem Affiliate Marketing ­ ein Flop nach dem anderen aneinanderreiht, ist das kein Grund, alles hinzuwerfen: Schließlich gibt es weitere Methoden der gewerblichen Finanzierung:

passiv aus Werbung

– oder aktiv aus Artikelplatzierungen

Unterbrechungen aufgrund des Zusammentreffens mit „inkompatiblen“ Behörden

Auch wenn man gerade ganz viele tolle Ideen hat, kann es zu ungemütlichen Störungen kommen: Freiberufler müssen sich je nach Lebenssituation um allerhand Bürokratie kümmern, und nicht jeder überträgt diese Aufgabe einem Steuerberater oder Rechtsanwalt. Dies ist auch nicht immer sinnvoll, denn ich bin mir sicher, so manchem an ein hohes Niveau gewöhnter Jurist würden die Haare zu Berge stehen angesichts der ganz speziellen Bedürfnisse eines Kleinstbetriebs.

Akquisezeiten mit mangelndem Erfolg

So manch Projekt wird vor der Nase weggeschnappt werden, auch wenn man sich viel Mühe gegeben hat, den Auftrag zu ergattern. Diese Situation kann zum Beispiel aus den folgenden Gründen auftreten:

– Man wird aufgrund zahlreicher eigener Projekte als Konkurrent gesehen.

– Anfänger hingegen haben oft mit dem Vorwurf zu kämpfen, sie seien noch zu unerfahren.

Doch auch, wenn ein Auftrag erfolgreich an den eigenen Betrieb vergeben wurde, kann es doch noch so manch böse Überraschung geben:

  • Unterbezahlung, die etwa auch aus einem unfairen Verhältnis zwischen Bezahlung und Einarbeitungsaufwand entstehen kann
  • unkonkrete Angaben des Auftraggebers, das den ganzen Auftrag zu unseriös und seine Annahme zu riskant macht. Wichtig ist deshalb immer, dass alles konkret abgesprochen wird: Was erwartet der Auftraggeber genau?

Burnout vermeiden und stattdessen in den eigenen Betrieb investieren

Deshalb ist es wichtig, dass aus jede größer angelegten Akquise-Aktion etwas für den eigenen Betrieb herausspringt, von dem dieser womöglich noch lange profitiert.

Ein Beispiel dafür: Vor vielen Jahren habe ich mich einmal als Freelancerin bei einem Singlebörsen-Vergleich beworben und musste dafür einen ellenlangen Text schreiben sowie die Plattform testen. Als ich abgelehnt wurde, habe ich noch mehr solcher Artikel geschrieben und erzielte damit großartige Rankings in Suchmaschinen.

Geht man so vor, gibt es immer etwas zu lachen, und niemand muss ein Burnout therapieren lassen.

So manch Selbstständiger ist die ganze Akquise leid und wird sich deshalb möglicherweise vorübergehend für irgendeinen anderen Betrieb zu mega-günstigen Preisen „prostituieren“ – aber eine Dauerlösung ist das nicht: Man sollte versuchen, anhand von Alleinstellungsmerkmalen eigene Kunden anzulocken und diese mit herausragender Qualität zu halten. Unterbezahlung ist trotzdem eine traurige Realität etwa bei Textern ­ auch wenn sie noch so gut ausgebildet sind.

Nicht für die Geschäftszahlen schämen

Wenn‘s peinlich wird vor Finanzamt oder Versicherungen oder auch manch Bekanntem, muss man einmal oder auch mehrfach zu mageren Zahlen stehen, denn so manch Projekt wirft erst nach mehreren Jahren nennenswerte Summen ab etwa bei der VG Wort, oder es wird aufgrund seines gewachsenen Trusts zum attraktiven Werbeplatz für Firmen. Wichtig zur langfristigen Aufrechterhaltung des Betriebs ist, dass man sich auch in vielen Jahren noch damit identifizieren kann. Deshalb sind eine Portion Idealismus und Interesse an den behandelten Themen wichtig.

Und will man sich dennoch etwas Luxus gönnen, gibt‘s halt kein Auto und nur Second Hand-Klamotten ­ ist eh nachhaltiger.

Versicherungen: Nicht immer besteht Verständnis für die Realität von Autoren und Künstlern

So manch Fragebogen einer Versicherung lässt sich kaum wahrheitsgemäß ausfüllen, da sich die Einkommenssituation völlig unterschiedlich gestalten kann:

– Eine Woche mit 60 Stunden Arbeit für 0 EUR?

– Oder 5 Minuten für 60 EUR?

Tipps aus 10 Jahren Betriebserfahrung, die manch dumme Erfahrung ersparen können

– Affiliate Marketing funkioniert häufig nicht. Probieren Sie lieber nicht alle Plattformen von A-Z aus. Auch wenn der Arbeitsaufwand gering ist: Trotzdem ist es eine für alle Beteiligten negative Erfahrung. Außerdem schrecken unbezahlte Werbekunden potenzielle Kunden ab und verstärken die Mentalität, man könne mit einem Webmaster so ziemlich alles machen.

– Festanstellungen wirken sich oft negativ auf die Entwicklung eines Betriebs aus. Doch auch wird es nicht in allen Betrieben gern gesehen, wenn da noch ein Gewerbe nebenher läuft. So schadet die Selbstständigkeit wiederum teils der Karriere als Arbeitnehmer.

Besser ist es häufig, sich zu Finanzierungszwecken und zum Ausbau der eigenen Kompetenzen von Zeit zu Zeit immer mal wieder eine Freelancer-Stelle zu suchen. Diese Stellen müssen aber durchgewechselt werden, sodass diese noch als echte Auftraggeber durchgehen und niemand auf die Idee der absoluten Weisungsbefugnis etc. kommen könnte.

– Prioritäten setzen:

Sicherheit im monatlichen Einkommen und Aufstiegschancen in einem Betrieb? Wer davon träumt, kann natürlich mit einer Selbstständigkeit anfangen und daraufhin ganz spezielle Kompetenzen nachweisen: Projektplanung sowie diverse SEO-Fähigkeiten ­ also Chefaufgaben.

Maximale Autarkie und Freiheit erwünscht sowie keinen Chef über sich? Dann lohnt es sich, in den sauren Apfel zu beißen und eben teilweise mit weniger Geld leben zu müssen. Allerdings muss Ihnen auch bewusst sein, dass man als Inhaber auch viele unterschiedliche Aufgaben selbst erledigen muss, wenn man es sich nicht etwa leisten kann, diverse Dienstleister zu beauftragen. Dies können etwa folgende sein:

– Webdesigner

– Texter

– Steuerberater

– Rechtsanwalt

– Reinigungskraft

– Koch

Doch auch wenn man Kompetenzen in den obigen Gebieten besitzt, bedeutet das nicht, dass man um die Beauftragung solcher Personen für immer herumkommt.

Fazit

Alles (Selbstständigkeit oder Festanstellung) hat seine Vor- und Nachteile, und jeder Mensch muss sich selbst auch erst einmal richtig kennenlernen. Ich habe nach meiner letzten Festanstellung jedenfalls beschlossen, dass dies meine letzte sein wird.

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