
Ich habe bereits seit der Zeit meiner Scheidung in München 100 % im Haushalt erledigt und diese Gewohnheit auch in Leipzig so fortgeführt. Zuvor gab es auch Zeiten, in denen mein Exmann mehr geputzt hat als ich. Als ich abnehmen wollte, übernahm ich 100 % der Reinigungsarbeiten. Die Putzarbeit ist für mich leichter zu erledigen, da sich im Homeoffice Stunden ergeben, in denen man sich eine sinnvolle Beschäftigung suchen muss, da man gerade keinen Auftrag hat. Meine Mitbewohner hatten beide beruflich bedingt mehr Bewegung – ein weiteres sinnvolles Argument dafür, dass ich die Putzarbeiten übernehme.
Mit meinem neuen Freund, mit dem ich in Leipzig wohne, habe ich vereinbart, dass wir einen finanziellen Ausgleich für das Putzen schaffen, damit alles gerechter ist.
Wenn Betriebsinhaber im Homeoffice sich um Extra-Einnahmen bemühen müssen
Bislang gab es bei Jocado in Bezug auf diese Sache finanzielle Ungereimtheiten: Ich wurde bislang noch nicht für diese Arbeit, von der ja auch der (jeweilige) Mitbewohner profitiert (hat), entlohnt. Anders als viele Hausfrauen, die andere Einnahmen haben wie z. B. Unterhalt, Eltern- oder Kindergeld etc., muss sich jemand, der im Homeoffice selbstständig ist, wenn er keine Reinigungskraft für sich arbeiten lassen möchte, darum bemühen, an Moneten zu kommen. Sozialleistungen gibt es auch nicht, wenn der (WG-)Partner zu viel verdient – auch wenn er keinen Unterhalt leistet.
Minijob-Arbeitsvertrag oder Erfassungsbogen?
Da vonseiten der Mitbewohner, solange nicht etwa so etwas wie ein Minijob-Arbeitsvertrag abgeschlossen wurde – dazu konnte sich mein Mitbewohner nicht durchringen – keine Initiative erfolgen kann, fand ich es heute erforderlich, einen entsprechenden Erfassungsbogen auf Elster.de einzureichen.
Meine Formulierung in dem Textfeld:
„Reinigungsarbeiten im eigenen Haushalt (auch für die andere im Haushalt lebende Person) – aus Gründen der Gesundheitsförderung (Bewegungsintensität; sinnvolle Überbrückung auftragsfreier Stunden)“
Dumm fand ich in dem Erfassungsbogen, dass man eine Auswahl treffen musste, ob es sich um eine Neugründung etc. handelte.
Ich empfinde die Reinigungsarbeit im Homeoffice eher als gesundheitsförderliche und ABM-Maßnahme sinnvolle Ergänzung, die im bereits vorhandenen Betrieb verankert ist.
Ist Putzen „pfui“?
Als selbstständige Reinigungskräfte würden viele Personen, die den eigenen Haushalt sauber machen, wohl nicht arbeiten wollen:
Man schwitzt, kommt mit Reinigungsmitteln in Berührung – eine völlig andere Tätigkeit für einen im Normalfall überwiegend sitzenden Redakteur oder Lektor. Man muss sich die Hände manchmal auch so richtig schmutzig machen. So muss es wahrscheinlich jeder für sich selbst entscheiden, wie er das Thema „Putzen“ im Homeoffice für sich regeln möchte.
Mittel gegen (weitere) Extrapfunde und ABM-Maßnahme
Man hat ein besseres Gefühl, wenn der Haushalt schon einmal erledigt ist. Um jedoch eine gute Laune bei der Sache zu haben, sollte man die Arbeit als Fitnessprogramm betrachten.
Außerdem können nicht genutzte Stunden, die man sonst womöglich mit wenig sinnvollen Dingen verbracht hätte, sinnvoll verbracht und auch zu Geld gemacht werden – bei Mitarbeit des von der Putzarbeit profitierenden Bewohners.
Viel springt nicht dabei heraus, wenn der Mitbewohner nicht etwa auch im Homeoffice arbeitet: Nur 20 % der Kosten können in der Steuererklärung abgesetzt werden – als haushaltsnahe Dienstleistung.
Welche Putzfrauen ich kannte
Meine Stiefmutter mochte ich nicht, und mein Vater beschwerte sich darüber, dass sie so viel putzte. Aber wenn ich mir seine Wohnung heute ansehe, ist sie ebenfalls sehr sauber.
Sie ist vor ein paar Jahren gestorben.
Sie war leider nicht nett zu mir: Als ich 5 oder 6 Jahre alt war, jubelte sie mir einen Diebstahl einer Kamera unter. Später, als ich noch Pianistin werden wollte, komponierte ich ein Lied über ihre Persönlichkeit. Dieses hieß: „Du bist so bös“. Mein Vater lachte damals darüber.
Eine weitere Putzfrau aus meinem ehemaligen Bekanntenkreis, die ebenfalls tot ist: Meine Großtante, die mir während einer Busfahrt zu einem Konzert als grobschlächtige Person auffiel. Sie lebte als Bayerin in der DDR und zog dann nach der Wende wieder zurück nach Bayern. Als sie Krebs bekam, wurde sie richtig lieb – doch vorher hatte sie viel organisiert, und man muss ihr auf jeden Fall Respekt zollen. Man darf solche Menschen also nicht aufgrund ihrer Grobschlächtigkeit wie etwa dem Haareeinzwicken anderer Personen während einer Busfahrt vorverurteilen.
Wie ich den vielen Verwaltungskram ertragen konnte
Was das Bundesverwaltungsamt oder sonstige Behörden digitalisieren sollten? Den Spruch „Im Winter ist es kalt“ – ein Satz, den mein seniler Opa väterlicherseits gern sagte. Meine Meinung zur Verwaltungsdigitalisierung können Sie in diesem PDF lesen., das am Schluss zitiert wird. Ich habe ihn (bis auf die Schoko-Katzenzungen) nicht mehr in Erinnerung und kenne ich nur von Fotos. Aber diese Behörde wurde von mir immer durch ihn, den Alzheimer-Typen, der gern Katzenzungen aus Schokolade aß, versinnbildlicht und stellte deshalb eine unfreiwillig komische Kuriosität dar. Er wurde gern von meiner Oma auf dem Moped mitgenommen (meine Mutter fand, dass er dann wie ein Vögelchen aussah, so dünn wie der magenkrebskranke Mann gewesen ist), war früher Nazi, und sie betrog ihn in jungen Jahren mit einem schwarzen Mann, wie ich bei Nachforschungen in Gesprächen mit ihr herausfinden konnte.
Jocado | Ludolf-Colditz-Str. 10, 04299 Leipzig
Einzelunternehmen
Redakteurin und Lektorin M.A. Joana Dörfler
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Zitat aus meinem Schreiben
Bundesministerium des Innern und für Heimat
Referat Grundsatz Verwaltungsdigitalisierung, Verwaltungsorganisation
Alt-Moabit 140
10557 Berlin
19.04.23
Digitalisierung von Verwaltung birgt Gefahren: Wenn das Werk von Staatsdienern, die sich einen
Behindertengrad oder eine Kündigung wünschen, dazu führen, dass arbeitswillige Personen
berufsunfähig werden
Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund meines Verwaltungs-Erfahrungsschatzes möchte ich Zivilcourage zeigen und Sie in Sachen
Verwaltungsdigitalisierung vorwarnen. Nehmen Sie sich meine ehrlichen Worte zu Herzen – die meisten
Leute sind zu mundtot dazu.
Ich sehe es angesichts der Panne, die aktuell meinen ältesten Webspace betrifft, schon kommen: Es
werden ganz viele Leute, die auf die Arbeit am PC/im Internet angewiesen sind, bei
Verwaltungsdigitalisierung Berufsunfähigkeitsrenten stellen – aufgrund des Auftretens technischer
Probleme, die sie arbeitsunfähig machen.
Welche konkreten Ursachen daran schuld sein können? Beispiele nenne ich Ihnen in diesem
Schreiben.
Meine eigene Erfahrung: das komplett vernichtete schlechte Werk von Staatsdiener
In Rosenheim, aber auch in München habe ich selbst zahlreiche fehlerhafte Entscheidungen vonseiten
der Behörden erlebt. Ich habe ja keine Einblicke in die Informationsquellen von staatlichen
Sachbearbeitern, aber es kann durchaus sein, dass alte fehlerhafte Entscheidungen (wie in meinem Fall
die aus Rosenheim und München) zu schwerwiegenden Folgefehlern führen – schon, weil Beamte
intuitiv das Falsche tun.
Konkrete Beispiele – das Anschwärzen ist aufgrund Ihrer Digitalisierungpläne
erforderlich
Bei Sachbearbeitern der Einspruchsstelle des Finanzamts Leipzigs II (Sie können nachfragen – es
handelt sich um eine Entscheidung in Bezug auf die Absetzbarkeit von Scheidungskosten in meiner
Einkommensteuererklärung für das Jahr 2021. Für solche Fälle gibt es jedoch bereits ein
Gerichtsurteil, das ein Ausnahme beschreibt, die in meinem Fall zutraf).
In solchen Fällen wie dem beschriebenen Finanzamtseinspruchsverfahren fragt man sich, ob sich die
Personen deshalb falsch entschieden haben, weil sie sich selbst entweder eine Kündigung wünschen
oder einen Behindertengrad beantragen wollen. Es kann jedoch auch sein, dass in manchen Fällen
intuitiv falsch entschieden wird (womöglich aufgrund der genannten Fehler, die Staatsdiener an
anderen Orten gemacht haben).
Eine weitere Auffälligkeit, die ich in Leipzig erlebt habe: Als ich im Dezember 22 ALG II beantragt habe,
bot ich der Arbeitsagentur eine Zusammenarbeit mit meinem Bewerbungsservice an, auf welche sie
sich jedoch nicht eingelassen haben. Die Sachbearbeiterin schrieb mir, sie könne den Text meiner Info-
Broschüre inhaltlich nicht verstehen, was nicht nachvollziehbar war – es handelte sich um einen
perfekten, zielgruppengerechten Text einer Germanistin (mir).
ALG II konnte ich nicht beziehen, da dies vom Einkommen meines Mitbewohners und meines Exmanns
abhing, von denen ich keinen Unterhalt/Taschengeld (oder was auch immer sich die Gesetzgebung da
vorstellt) bekomme und bekam.
Viele Schreiben von Behörden landen zu Recht im Klo oder Schredderer
Was wahrscheinlich viele Digitalisierer nicht wissen: Jeder vernünftig denkende Mensch vernichtet
Peinlichkeiten, die Behörden begangen haben – man will den Sachbearbeitern ja nichts Böses, doch
außerdem will man den eigenen PC vor Malware schützen. So etwas darf nicht digitalisiert werden!
Die traurigen Konsequenzen solcher behördlicher Fehler
Malware im Internet, Berufsunfähigkeit und Verdienstausfälle…
Die falsche Einschätzung vieler geringverdienender Selbstständiger
Eine weitere Fehlannahme vieler Staatsdiener ist außerdem die Attraktivität von Festanstellungen:
Manche Menschen bevorzugen ihre Autarkie als Selbstständige – auch wenn sie dabei nicht reich
werden – und beneiden die Beamten nicht etwa.
Möglicherweise werden manche Fehler vonseiten der Staatsdiener aber auch absichtlich gemacht: Der
freiwillig abgegebene Führerschein einer Person wird wieder aktiviert – möglicherweise aufgrund einer
Malware-Panne (obwohl diese den nicht genutzten Führerschein aufgrund ihrer dadurch mangelnden
PC-Arbeitsfähigkeit abgegeben hat), oder es wird einer Person ein aktives Ehegattennachzugsverfahren
unterstellt. Auf diese Weise kann man jeden Menschen „behindert machen“.
Diese Warnungen will ich einfach gern ausgesprochen haben.
Freundliche Grüße
Joana Dörfler
Steuernummer: 231/213/07936
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