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ChatGPT – warum man eine solche Perversion verbieten muss

Viele Künstler aus dem Bereich Text fühlen sich in ihrer Existenz bedroht – wobei sich der echte Redakteur vor diesem Tool (aktuelle Infos dazu) nie wirklich gefürchtet hat. Als ich es einmal ausprobieren wollte, hat es nicht funktioniert, sondern streikte.

Ich persönlich halte das Tool und ähnliche Dinge für einen ziemlich dummen Versuch, ungeahnte Emotionen in Menschen wie Germanisten zu offenbaren. Es wirkt auch mich ähnlich künstlich wie die Sache mit Corona, die auf mich eingefädelt gewirkt hat.

Bereits 2012 sollte ich künstlich erzeugte Texte für einen Auftraggeber in Websites einpflegen und empfand dies als qualitätsfeindlich. Viel besser ist es, wenn ein echter Mensch Texte schreibt – mit seinem eigenen Erfahrungsschatz. Der Auftraggeber mag sich dann vielleicht an der einen oder anderen Nuance oder Meinung stören – doch mit etwas zwischenmenschlichem Feingefühl ist eine Einigung dann doch möglich. Als Geschäftsfrau benötigt man immer einiges an Kompromissfähigkeit.

Wenn der Russe in einer Kommunikations-Agentur neben einem Germanisten sitzt

Als Studentin hatte ich einmal die Situation erlebt, dass ein Russe, dessen Deutsch sehr schlecht gewesen ist (seine Programmierkenntnisse waren umso besser), neben mir gesessen ist. Ich mochte ihn gern, und seine Augen waren ehrlich. Ich lachte gern über seine Versprecher, um alles aufzulockern.

WordPress – in dieses CMS hat auch er mich teilweise eingeführt – nimmt dem Germanisten vieles ab: Man muss nicht programmieren können, um ein Webprojekt auf die Beine zu stellen. Und solche Projekte habe ich zwischenzeitlich viele: über 20. Demnächst wird das Projekt zu meiner allerneuesten Domain selbstwerdung.org aufgebaut werden.

Auch im Bereich Informatik gab es eine Automatisierung- bzw. Vereinfachungs-Aktion, sodass jeder Depp ein Webprojekt auf die Beine stellen kann

Es ist also kein Wunder, dass sich die Informatiker irgendwann rächen und eine Gegeninitiative starten: Sie wollen die sprachtalentierten Menschen unterdrücken. Doch all das wird sich irgendwie regulieren. Und im Endeffekt wünscht sich doch jeder ein friedliches Miteinander.

Miteinander, nicht gegeneinander – das ist meine Devise!

Ich bin für Weltfrieden und finde, die Leute sollten lieber miteinander kooperieren, anstatt gegeneinander zu arbeiten. Hinterhältigkeit ist nicht gut, doch wenn in Betrieben etwas totgeschwiegen wird, weil Geheimhaltung aufgrund der Verträge von US-Unternehmen gefordert wird, dann kommt es nicht selten zu merkwürdigen Situationen, bei denen auch viele Missverständnisse entstehen und unnötige Barrieren.

Warum ich einmal eine Position bei einem russischen Unternehmen NICHT antrat

Ich hätte einmal die Chance gehabt, Team-Managerin in der Suchmaschinen-Evaluation bei einem russischen Suchmaschinen-Monopol zu sein. Doch fühlte ich mich dort – ich hatte einen Chat mit ihnen geführt – nicht wohl:

Ich hätte nach Russland reisen müssen und hatte meinen International Passport extra deswegen gemacht. Doch irgendetwas hielt mich zurück: All die russischen Schriftzeichen, die ich nicht lesen konnte etwa. Doch gab es auch Geheimhaltungsvereinbarungen von dem Suchmaschinen-Riesen Google, für den ich zuvor mehrjährig gearbeitet hatte. Aus dem Gefühl heraus sagte ich ab und bereue das auch bis heute nicht.

Aus Sicht der verloren gegangenen Arbeitsplätze müsste man eine solche Software verbieten. Doch eine ehemalige Professorin von mir sagte auch, man müsse mit der Zeit gehen. Was die Politik daraus macht, ist ihre eigene Sache.

Ich habe meine entsprechenden Petitionen eingelegt – und jeder andere möge das doch bitte auch tun.