Veröffentlicht am

Branchenmobbing

Vielleicht hast auch du es schon erlebt, wie Leute sinnlos versucht haben, jemanden aus seiner Branche herauszumobben, obwohl dieser jemand seinen Job sehr gern mochte.

Mobbing ist immer eine Sache der Selbstbeherrschung von Menschen: Die Leute, die mobben, haben meist selbst irgendwelche komischen Probleme, die sie aufarbeiten müssen.

Beispiele für Branchenmobbing

Ich kannte einen Sozialpädagogen, der mehrfach von Arbeitgebern abgelehnt wurde, sodass ihm „nur noch“ die Selbstständigkeit übrig blieb (trotzdem darf man diese für diese Berufsklasse nicht grundsätzlich als etwas unattraktives darstellen).

Und eine Studentin, die sich nach Einstieg in den Marketing-Bereich nach einem Streit mit ihrem Arbeitgeber nacheinander von mehreren deutschen Festanstellungen trennen musste, landete schließlich im Homeoffice – von den USA aus beauftragt. Es waren unfaire Bedingungen mit im Endeffekt aufgrund der erforderlichen Gratis-Fortbildungen in Eigenregie schlechten Bezahlung.

Oder kennst auch du einen Handwerker, dem lauter unfähige Kollegen hinzugezogen werden, sodass er aufgrund der entstandenen „Bad Neighbourhood“ schlechtere Karriere-Chancen hat?

Oder die Sicherheitsfachkraft, die für die Situation eines Familienangehörigen gemobbt wird…

Wo ich selbst schon „Branchen-Mobbing“ erlebt habe

Ich war lange Zeit bei ebay Kleinanzeigen und zog darüber schon so manchen Auftrag an Land. Es ist klar, dass irgendwelche Werkstudenten durch Verliebtheit in jemanden (oder weiß der Geier, was der Hintergrund ist), weniger konzentriert sind und behaupten, es würde das Anzeigen-Impressum bei Kleinanzeigen fehlen. Dieses hat jedoch bei mir nie gefehlt. Da das irgendwann in Mobbing ausartete, kündigte ich schließlich meinen kleinanzeigen.de-Account, weil die Schikane zu offensichtlich und aufdringlich gewesen ist und kein Geld mehr dabei herauskam. Gleichzeitig wurde die Kostenpflicht für eine größere Summe solcher Kleinanzeigen angekündigt.

Firmen, die in Voreinstellung gemobbt werden

Manche Firmen sprechen in Voreinstellung irgendwelche unqualifizierten Personen an, weshalb auch ihr eigenes Niveau sinkt. So kommt es zu Mobbing – oft auch aus einem Vorurteil heraus.

Zu solchen Vorkommnissen kann es in jedem Land kommen

Geschützt ist man vor solchen merkwürdigen Geschehnissen in keinem Land – sonst müsste man auf zu dramatische Weise in das Verhalten von Menschen eingreifen. Das Erleben von Fehlverhalten ist für „Normalos“ schockierend – doch mit etwas Geduld und Freundlichkeit kann ein guter Draht hergestellt werden.

Fazit: Tu, was du magst – auch wenn man versucht, dich zu erpressen etc.

Wenn alles, was du tust, legal ist, wird der Straftäter auffliegen. Wünschenswert wäre es nur noch, dass die Staatsanwaltschaft auf ihren Leumund achtet.

Ich kannte mal eine Friseurin, die mehrfach bei der Arbeitsagentur gelandet ist. Fakt war: Sie konnte ihren Beruf – aber nichts anderes.

 

Behandle deine Sachbearbeiter rücksichtsvoll: Manchmal geraten Leute in Situationen, in denen man nicht allen gerecht werden kann.

Leute, die mit einer Institution nichts zu tun haben und auch keine relevanten Ambitionen hegen, werden angesichts brenzliger Konstellationen „wie ne Katze präsentiert, die zu oft in die Ecke gepinkelt hat und am liebsten mit den Vorderpfoten Anlauf nehmen würde, um aus ihrer Position zu entkommen“. Naja, wer in einem Land bleibt – oft aus Bedürftigkeit heraus, macht sich seine Gedanken und muss sich, um mit der Situation klarzukommen, oft die wüstesten Fantasien ausdenken.

 

Bild von succo auf Pixabay