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Hochzeit irgendwo in der Welt – Auftraggeber von überall sind willkommen!

Steuern zu zahlen macht keinen Spaß, wenn man immer weniger zufrieden ist mit dem, was der Staat damit tut: irrsinnige Gesetze & Co.
Doch für Dinge wie Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit etc. muss man erst einmal dumm genug sein, um sich im Extremfall einsperren zu lassen.
Ich persönlich habe ja zwei Male eine Position als Korrektorin im Steuerrecht besetzt, weshalb ich es mir nicht erlauben würde, irgendwelchen steuerlichen Mist zu bauen. Mir wurde  von dem Verlag z. B. ein Zuschuss zu meiner Hochzeit sowie Sonderurlaub gewährt, und ich habe bei meinen beiden Mitarbeiten allerhand weitere Geschenke erhalten. Der Arbeitsvertrag hat eine günstige studentische Wohnung ermöglicht – warum sollte man sich dann wie ein Arschloch verhalten?

Läuft wirklich alles gerade bei den Finanzämtern?

Mich haben manche Fälle, die in Zeitungen präsentiert wurden, nachdenklich gestimmt: Wurden jemandem Nachweise untergejubelt, oder existierten Fehler seitens irgendwelcher Beamter? Wer jedoch mit solchen Gedanken unter die Leute geht, kassiert schnell Kritik: So heißt es ganz schnell, es sei von Verschwörungstheorien die Rede.

Von der Schizophrenie des Steuerrechts

Vieles im Steuerrecht finde ich crazy, nicht nachvollziehbar oder sogar richtig schizophren. Und wenn immer ich auf solche Dinge stoße, wehre ich mich auch dagegen, wenn auch die Beamten bei ihren Gesetzen bleiben.
Während der Penner damals, als ich noch steuerrechtliche Korrektorin gewesen bin, auf der Straße mit der Ziehharmonika gespielt hat, habe ich mir manchmal überlegt, ob der es eigentlich auch mit dem Finanzamt zu tun hat – angesichts der Beispiele, die einem im Steuerrecht sind, ein absolut abwegiger Gedanke.

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Was mir von meinem zweifachen Einsatz in der Verlagsarbeit im Kopf geblieben ist, mit dem Steuerrecht aber rein gar nichts zu tun hat: der Band „Sölch“, den ich mehrfach Korrektur gelesen habe (einmal als Studentin und einmal als Absolventin, um mein BAföG zurückzuzahlen an das Bundesverwaltungsamt, dessen Logo mich an einen in ein Auge gekniffenen Bierverschluss erinnert hat – welchen er in der Umsetzung des ganzen realen Verwaltungsaufwands wahrscheinlich für viele Menschen in der Praxis auch symbolisiert) und dessen Name ich so merkwürdig gefunden habe, dass er mir bis jetzt noch im Gedächtnis geblieben ist – doch eigentlich ist vom Umsatzsteuerrecht bei mir nichts hängen geblieben.
Für mich habe ich stattdessen den Namen in eine Handlungsstrategie umgewandelt: „Sölch“ als witzige Bezeichnung für ein „Söll ich oder söll ich nicht“ – von der Aussprache passend zu meinem neuen Wohnort Leipzig: Wenn ich zögere, etwas zu tun, dann tu ich es lieber. In München ist mir die Idee mit der Handlungsstrategie jedenfalls nicht gekommen.
Und dich habe etwas zu lachen, auch wenn es niemand sonst witzig findet – ohne Beichte meiner verrückten Idee. 🙂 Mit diesem Motto kann man zumindest einiges beschleunigen, was sonst stagniert – ein Sorry an dieser Stelle an den Menschen mit dem Namen!

Politisch werden, wenn man zu unzufrieden ist?

Petitionen habe ich früher auch mitgezeichnet, und ich habe mich neulich erneut auf Bundestag.de registriert. Allerdings muss man wohl selbst Petitionen einstellen, um mit der Mitgliedschaft zufrieden zu sein. Ich persönlich warte noch einige Dinge ab, die sich auf meine Schreiben hin entwickeln, bevor ich eine Petition aufsetze.

Wer jedoch absolut unzufrieden in Deutschland ist, dem sei zum Auswandern geraten. In jedem Fall freue ich mich über Auftraggeber aus dem Ausland – bei allen Services wie Hochzeitsgedicht.biz etc.

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