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Umsatzsteuer – ein Experiment mit skurrilem Ende

Früher habe ich immer die Unternehmer beneidet, die eine Umsatzsteuer-IdNr. haben: Sie wirkten auf mich professioneller, und man unterstellt ihnen automatisch höhere Einnahmen und mehr Souveränität.

Mein Betrieb befand sich von 2012-2021 in der Kleinunternehmerregelung, und ich habe nebenher die eine oder andere Festanstellung angenommen. Von selbst bin ich aber nicht auf die Idee gekommen, eine USt-IdNr. zu beantragen: Dies wurde vom Finanzamt München vorgeschlagen bzw. festgelegt – vor meinem Umzug nach Leipzig.

 

Der „Steuerberater“ war immer ich selbst – eine Tatsache, die manche Menschen befremdlich finden, andere wiederum jedoch nachvollziehbar und sinnvoll.

Doch mit der Umsatzsteuer wurde es schon viel. Leider musste ich nun feststellen, dass ich netto weniger verdient habe als im Vorjahr mit Kleinunternehmerregelung – schade bei dem wesentlich größeren Verwaltungsaufwand, den ich gar nicht mag und für den andere einen Steuerberater zahlen müssten.

Ein Jahr mit Kartoffeln, Nudeln und Second-Hand-Kleidung

Umsatzsteuer-IdNr. bedeutet nicht, dass man schnell reich wird: Ich mag Second-Hand-Kleidung und zahlreiche Kartoffel- und Nudelspeisen viel lieber als irgendwelche Restaurant-Besuche, aber etwas mehr Luxus könnte schon sein.

Wenn man in einem Jahr zudem mit Problemen zu kämpfen hat wie einer freiwilligen Führerscheinabgabe und dem Eintreiben von Scheidungskosten von einem wenig zahlungsbegeisterten und meist monatelang nicht antwortenden Exmann, dann ist das alles zusätzlich zu dem monatlichen USt-Stress alles andere als schön.

1 x im Jahr das große Rechnen – besser für die Kreativität!

Ich finde es angenehmer, wenn man nur 1 x im Jahr Kontakt mit dem Finanzamt hat: Man kann das ganze Jahr über kreativ sein, und zu Beginn des nächsten Jahres kommt die große Rechnerei. Klar ist dabei, dass die EÜR fortlaufend geführt wird, sodass jeden Tag Eintragungen in einer Datei vorgenommen werden können – eine Sache, die niemand aus dem Finanzbereich gern hört, denn alle wollen teure Programme loswerden.

 

Wie sich bei meinem Betrieb festgestellt hat, stellt sich im Jahr danach die große Reue ein, monatlich eine USt-Voranmeldung abgegeben zu haben, da sich bei einer Jahresrechnung zu viele Fehler finden. Es kommt das Gefühl auf: „Alles ist falsch, was die USt. anbelangt, und ich bin da halt kein Experte. Bislang hatte ich noch nie den Wunsch, alles von einer anderen Person nachrechnen zu lassen, aber mit der USt.-Sache kommt es leichter dazu, dass man sich selbst benachteiligt – wenn man gewöhnt ist, alles an maximaler Effizienz zu orientieren.“

Wutentbrannter Steuerberater – das muss doch nicht sein!

Ich bin mir sicher, dass ein Steuerberater mit meinem Betrieb nicht vor Wutanfällen verschont geblieben wäre und mir mehrmals dazu geraten hätte, etwas anderes zu machen – doch mir ist die Selbstständigkeit halt am liebsten. Im eigenen Betrieb kann ich mir selbst treu sein, während es bislang noch keinen Fremdbetrieb gab, von dem ich mich nicht irgendwann verabschiedet hätte.

 

Image by Peggy und Marco Lachmann-Anke from Pixabay

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Gedanken zur Aufgabenteilung – Fachidiot, Allrounder oder total verzettelt?

Ich habe in meinem eigentlichen Gründungsjahr 2012, als ich mich anhand von Blogs in für mich wichtige Thematiken eingelesen habe, eine Seite gefunden, die heute nicht mehr existiert – wohl, weil sie etwas zu viel über ihre Betriebsführung preisgegeben hat. Deshalb war ich – auch aufgrund diverser unterschriebener Verträge – in den Jahren darauf recht verschwiegen. Doch irgendwann wirkt man bei zu viel Verschwiegenheit oder Introvertierheit schräg oder hinterlistig.

 

Deshalb habe ich auch damit gehadert, ob man überhaupt darüber reden darf, dass man selbst der eigene „Steuerberater“ ist, die eigene Putzfrau etc. Denn viele Menschen leben in einer Welt der Aufgabenteilung und wissen nicht, wie erfrischend ein kurzfristiger Wechsel der Perspektive ist, ein Wechsel des Bewegungsmusters oder der angefragten Denkfähigkeiten.

 

Aber irgendwo gibt es dann dennoch Grenzen, an denen man sich sagt: „Das ist aber nun wirklich nicht mehr dein Beruf und geht weit über das hinaus, was du kannst oder was dich interessiert.“

Als Kind habe ich nie gern gerechnet, weshalb das, was ich momentan für Jocado mache, erstaunlich ist. Man muss, wenn man etwas tut, was man gar nicht mag, versuchen, sich irgendwie selbst zum Lachen zu bringen. Wie mir das etwa mit Elster.de gelungen ist (Haifisch.de würde wohl besser passen), lesen Sie in diesem Artikel.

Anfragen der Konkurrenz mit kritischem Auge betrachten

Jocado erhält nicht selten Anfragen von Webdesignern, die gewiss eine bessere Ausbildung in diesem Bereich genossen haben. Doch bislang ist noch nie der Wunsch entstanden, einen Webdesigner zu beauftragen, da Zufriedenheit mit den eigens erzeugten Resultaten besteht. Deshalb erfolgt im Regelfall keine Reaktion auf die Angebote.

Domain-Angebote untersuchen

Mir geschieht es regelmäßig, dass mir eine Domain angeboten wird, die so ähnlich endet wie eine, die ich bereits besitze. Oder: Händler bieten mir Domains an, die sonst irgendwie inhaltlich zu den von mir behandelten Themen passen. Es ist noch nie passiert, dass ich in ein solches Angebot eingewilligt habe, denn wenn ich eine neue Idee habe, geschieht es meist noch am selben Tag, dass ich die Domain kaufe, die meines Erachtens perfekt passt. Noch nie habe ich dabei eine gebrauchte gewählt, sondern immer nur ganz neue. Beispielsweise aber bei Korrektorat.biz musste ich feststellen, dass es einen ehemaligen Inhaber gab, der verzweifelt versucht hat, die Domain an den Mann zu bringen.

Solche verzweifelten Domainverkauf-Situationen habe ich selbst erlebt, und großartige Erfolge mit Korrektorat.biz blieben bislang aus – vielleicht ein böser Buchhaltungs-Geist? Aber das wird schon noch!

Buchhaltung und Steuer – kann man das selbst alles machen?

Eine Berufsklasse, die eher in die Nähe der potenziellen Auftragnehmer von Jocado rückt, ist der Steuerberater oder auch die sonstige Stuerfachkraft, da die Pflicht zur Abgabe einer Umsatzsteuererklärung mir irgendwie die Stimmung versaut hat (denn man hat doch eigentlich schon genug getan und irgendwie nicht genügend verdient für ein solches Kasperltheater).

Da Elster so viele falsche Zahlen ausgibt (in Bayern waren es noch diffuse Fehlermeldungen, die eine Weiterbearbeitung von Formularen verhindert und über zahlreiche Monate hinweg verzögert haben – in Sachsen wird mir das Zehnfache meines eigentlichen Gewinns beim Abschicken einer EÜR angezeigt), kann man sich gut vorstellen kann, dass die Domain in nicht allzu langer Zeit nur noch für die Beherbergung eines Katzenspielzeug-Shops taugt.

Doch war ich auch mehrfach im Bereich Steuer tätig (zweimal als Korrektorin – und einmal als Studentin habe ich ganz kurz direkt in einer Steuerkanzlei hineingeschnuppert, doch es hat mir nicht getaugt) und habe von Erzählungen meiner Kunden in der Vergangenheit mitbekommen, dass auch Steuerberater generell einer Art Mobbing vonseiten der Finanzämter ausgesetzt sind und sich entsprechend beklagen. Aber welche Berufsklasse jammert schon nicht?

Aufhören und die Verantwortung abgeben, wenn es keinen Sinn mehr macht

Zum Thema „Verantwortung abgeben“ möchte ich ein eigenes Beispiel präsentieren: Ich hatte einmal eine Website zum Thema Kaffee. Klar trinke ich leidenschaftlich gern Kaffee und fand auch die Auseinandersetzung mit den historischen und kulturellen Hintergründen interessant. So stammten sämtliche auf der Website befindlichen Texte aus meiner Feder. Doch einer Person fiel auf, dass mir bei dem Thema die weitere Motivation fehlte, sodass ich mich zum Verkauf der Domain überreden ließ – eine Entscheidung, die ich bis heute nicht schwerwiegend bereut habe:

Mir reicht eine Senseo und im Notfall auch löslicher Kaffee – wobei ich der Meinung bin, dass man nicht immer komplett nach den Idealen der eigenen Seiten leben muss, denn diese sind oft einfach zu teuer in der Umsetzung.

Allerdings ist es auch bei Themen, für die man weniger Herzblut aufbringen kann, möglich, die Seite viele Jahre aufrechtzuerhalten – wenn man anderen erlaubt, sorgfältig lektorierte Gastartikel zu veröffentlichen.

Fazit

Manchmal macht es Sinn, sich etwas Verrücktes auszudenken und der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen, wenn man gerade Material braucht, um etwas zum Lachen zu haben.

Wenn etwa die Domain Elster.de meine wäre – doch dazu wird es nicht kommen, da sie für mich aus diversen Gründen nicht attraktiv ist – würde ich dort fliegende Stoffvögel verkaufen, die sich fernsteuern lassen und auf diese Weise unterhaltend für Katzen sind. Dieser Gedanke heitert mich auf und verdrängt Aggressionen – so muss jeder seine eigene Methode finden, mit seiner Lebenssituation zurechtzukommen.

Aggressionen sind nichts generell Schlechtes, sondern ein Lebenszeichen des eigenen Willens. Deshalb sollten sie nicht unterdrückt, sondern lieber in lustige Gedanken umgewandelt werden. Und wenn einmal jemand nach der Ursache der Lachkrämpfe fragt, muss man ja nicht immer die Wahrheit sagen.

Auf jeden Fall jedoch sollte den Behörden die eigene Meinung sagen, denn möglicherweise kapieren sie es selbst nicht, wenn sie falsch liegen – und sie können die Infos an die Verantwortlichen weiterleiten.

Katalogberufe – und wann die Experten einfach falsch liegen

Ich persönlich halte von Katalogberufen nichts und muss mich – wie jeder andere auch – jeder weiteren Rechtschreibreform unterwerfen.

Deshalb sollte beispielsweise auch ein Arzt es akzeptieren, wenn sich manche Dinge bestätigen, die nach dem, was er an der Uni und in Fortbildungen gelernt hat, nicht nachvollziehbar sind, sondern nur aufgrund von Erfahrungswerten von Patienten.

 

Jeder wird einmal eines Besseren belehrt und blamiert sich womöglich vor einer großen Runde. Dies ist aber kein Grund, auszuflippen oder die Verantwortung abzugeben. Vielmehr befindet sich jeder Mensch – ob Handwerker oder Akademiker – in einem kontinuierlichen Lern- und Erfahrungsprozess.

Grundgedanke: Immer etwas Gutes tun

Wichtig ist, dass man bei Bewältigung der eigenen Aufgaben konstruktiv ist und positiv auf andere einwirkt – auch dann, wenn man selbst einmal von bösen Geisen besessen ist wie etwa einem Fehlermeldungs-Elster oder anderer sinnloser Bürokratie.

 

Bild 1: von 👀 Mabel Amber, who will one day auf Pixabay

Bild 2: von Alexa auf Pixabay

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Jocados Pläne für 2023 – alles wie gehabt: Dienstleistungsvielfalt und Kooperationsfreude!

An den Plänen von Jocado ändert sich auch 2023 nichts Wesentliches. Klar ist: Alles soll noch erfolgreicher werden.

Alle Services wie
– Redigieren.org, Korrektorat.biz
– Hochzeitsgedicht.biz, Gedichtliebe.de, Weihnachtsgeschenk.digital
sowie Bewerbungsservice.org werden weiterhin angeboten und in ihrem Dienstleistungsspektrum bestimmt auch noch weiterhin verfeinert.

Die Dienstleistungsseiten freuen sich auf neue Kunden, alte Stammgäste (und natürlich möglichst viele Kunden)!
Außerdem sucht Joana Dörfler Kunden im Bereich Texterstellung und bietet dabei unter anderem folgende Spezialgebiete:

Texter Ernährung

Texter Mode

Des Weiteren freut sich Jocado auf zahlreiche weitere tolle Kooperationen mit anderen Firmen zu originellen Themen! 2022 kamen Firmen aus aller Welt, und gemeinsam wurden spannende Artikel geschaffen.

Image by PIRO from Pixabay

 

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Gedanken zur Automatisierung – Nutzen und wenn Big Players enttäuschen

Anfangs wurden Angebote zur Automatisierung von Jocado noch kritisch beäugt, doch mittlerweile erlaubt Jocado auf seinen 22 Domains Automatisierung, soweit es geht: Plugins und die automatische Veröffentlichung von Content zum Wunschzeitpunkt – sodass es etwa so aussieht, als würde man jeden Tag um 5 Uhr aufstehen. (Wenn WordPress darauf keine Lust hat, hilft z. B. Scheduled Post Trigger.

Auch wurde der Versuch gewagt, die Dienstleistungen in Form von Produkten zu präsentieren, sodass die Kunden automatisch ihren Rechnungsbetrag ermitteln und einen Nachweis für Finanzamt & Co. erhalten können.

Klar fragen in der Praxis viele Kunden nach einem Vereinbarungspreis, doch in der Praxis läuft es dennoch darauf raus, dass die sorgfältig überlegten Preise aus den Online-Shops verwendet werden.

Doch Automatisierung hat ihre Grenzen – etwa dann, wenn es um die Einschätzung eines Textes oder konkrete Beratung geht. Und auch die Funktion von Automaten muss überwacht werden – ein Job, der Minifirmen wohl leichter gelingt als den Riesenkonzernen.

Kritik an Big Players

Betrachtet man Big Players wie Amazon oder Microsoft, so sticht doch sehr ins Auge, wie aufgrund automatisierter Prozesse Moral verkommt. So hat Jocado im Jahr 2021 erstmals den Versuch gewagt, sich auf Microsoft (Edge und die Kalenderfunktion) zu verlassen und wurde dabei enttäuscht. (Das hat bei mir nicht zu Verwunderung geführt, da ich solche Erzählungen schon kenne und wahrscheinlich jeder Mensch einmal mit einem solchen Problem konfrontiert sein wird.)

2022 wurde ein Microsoft-Konto grundlos gesperrt.

Und bei Amazon bekommt ein Uraltkunde den Eindruck, die linke Hand wisse nicht, was die rechte tue? Wo es doch eBay und zahlreiche weitere Konkurrenz gibt? Auch die Eröffnung von zwei neuen Accounts nacheinander half nichts, sodass sich Jocado schlussendlich von Amazon trennen musste.

Solche Erfahrungen lassen umdenken: Warum sollte man diesen Monopolen erneut eine Chance geben, ihnen erneut vertrauen? Ein interessanter Artikel ist auch die Erfahrung mit der Telekom.

Unumgänglichkeit mancher Systeme

Zwar sattelte Jocado 2021 auf Mac um und genießt weiterhin bei Bedarf den Luxus von Ubuntu – ein Betriebssystem, dessen Qualitäten von mir in diesem Jahr erstmals ausführlicher betrachtet worden und für sehr gut befunden worden sind (wobei der Zeitraum noch zu kurz ist, um wirklich viel sagen zu können). Auch ein  Chromebook fungiert als Verlässlichkeitsinstrument von Jocado.

Dennoch ist MS Office natürlich unverzichtbar für ein Lektorat – und jeder versucht, am Markt zu überleben.

Bild: Sergei Tokmakov Terms.Law auf Pixabay

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Haustürgeschäfte der Telekom – leider absolut unseriös

Die Telekom hat mittlerweile im Verlauf mehrerer Jahre dreimal bei mir geklingelt mit Bitte um Vertrag – erst einmal in München, dann zweimal in Leipzig. Beim dritten Mal habe ich eingewilligt, da ich mich von meinem Anbieter Vodafone befreien wollte. (Bei diesem Anschluss handelt es sich um einen zwischenzeitlich komplett ausgesteckten Koaxialvertrag, also Kabelvertrag).

Der Mitarbeiter der Telekom garantierte mir bei dem Haustürgeschäft zu meinem Erstaunen, mich von meinem Anbieter Vodafone befreien zu können – eine Sache, die 1&1 auch auf konkrete Nachfrage (per E-Mail) hin nicht draufhatte. Eigentlich wollte ich den Mitarbeiter mit dieser Bitte nach vorzeitiger Vertragsbeendigung der Konkurrenzfirma abwimmeln, doch er bestätigte, es sei alles machbar.

Es folgte ein Telefonat, in dem alle Daten bestätigt werden sollten. Ich widersprach den zahlreichen falschen Vertragsinhalten – den Mitarbeiter, der bei dem Haustürgeschäft einige Fehler gemacht hatte, korrigierte ich hinsichtlich des Vertragspreises mehrfach, und er notierte alles.

Mir wurde ein Bestätigungs-Telefonat angekündigt. Am Telefon legte der andere Telekom-Mitarbeiter aus heiterem Himmel auf. Ich schickte daraufhin eine E-Mail als Antwort auf die Vertragsbestätigung – und erhielt eine Anweisung, mich online melden zu müssen. Dies tat ich und sendete exakt dieselbe Erklärung darüber, dass ich so manches Vertragsangebot nicht benötigen würde.

Warum der dritte Herr von der Telekom eine Chance bekam

Vodafone ist bei mir durch seinen sinnlosen Chatbot und seinen überteuerten Preis negativ aufgefallen. Außerdem ließ ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache bei mir nicht nach – wie weibliche Intution halt manchmal so ist.

Wer vertraut der Telekom? Laut Trustpilot kaum jemand – doch welches Telekommunikationsunternehmen ist heute noch vertrauenswürdig?

Erschreckend sind die Zahlen auf Trustpilot: In einem Spiegel von 8186 Nutzern empfindet die Mehrheit die Telekom als ungenügend ( https://de.trustpilot.com/review/www.telekom.de.com/review/www.telekom.de).

Allerdings muss zu Trustpilot auch gesagt werden, dass die Dinge mit Distanz gesehen werden müssen: Die Kunden, die für mich (also jocado.de) das alte Profil bewertet haben, sind gelöscht worden und waren darüber verärgert.

Die Telekom – ein von mir für lange Zeit abgelehntes und verschmähtes Unternehmen – da Abschaltung eines nichtgenutzten Prepaid-Vertrags

Vor vielen Jahren – wohl 2015 – schaltete die Telekom einmal eine nichtgenutzte Prepaid-Karte von mir ab. Als damals verheiratete Frau im Homeoffice nutzte ich meine Sim-Karte kaum – aber muss man sie deswegen gleich abschalten? Wenn man treu und wenig geschwätzig ist, dann ist das doch nicht schlecht – und sollte von einem ehemals staatlichen Anbieter eigentlich geschätzt werden.

Ich empfand das damals als absolut schockierend und deprimierend – wie eine Aufforderung zur Existenzaufgabe, denn manch Person hätte sich ja doch noch nach längerer Zeit melden können. Deshalb machte ich um dieses Unternehmen erst einmal einen Bogen.

Haustürgeschäfte der Telekom – zum Lügen verheizte Menschen?

Solche Taktiken könnten sich Mini-Unternehmen wie Jocado Einzelunternehmen nicht erlauben!

Aber wir gaben der Telekom doch noch eine letzte Chance.

Resultat: Dem Mann an der Tür ist leider kein Glauben zu schenken, auch wenn er viel Zeit mit Ihnen verbringt und Sie ihm genau auf die Finger sehen und ggf. korrigieren, wenn er Fehler macht.

Nachdem mir  per E-Mail inkorrekte Vertragsunterlagen zugeschickt wurden, die nicht die vereinbarten Vertragsinhalte wiedergaben, erfolgte leider keine Korrektur durch die Telekom. Am Telefon wurde nach Schilderung der falschen Vertragsdetails aufgelegt, und der Mitarbeiter, der die E-Mail beantworten sollte, stellte sich ebenfalls dumm. Dann darf man aber auch keine Dummschwätzer von Tür zu Tür schicken!

 

Bild 1: Image by Peggy und Marco Lachmann-Anke from Pixabay

Bild 2: Image by David from Pixabay

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MacBook-Gebrauchtkauf: sinnvoll oder riskant?

Jeder gerät einmal in eine (fast) computerlose Situation.
Bei Jocado hat nach unbeschreiblich großem Verwaltungsaufwand das MacBook seinen Dienst eingestellt, nachdem es lange Zeit lang absolut zuverlässig funktioniert hat. Zu Windows wollte ich keinesfalls wieder zurück – wenn man einmal dauerhaft den Absprung von dieser Massen-Software geschafft hat, sollte man auch konsequent bleiben.

Momentan arbeite ich allerdings von einem Chromebook aus, da gerade nichts anderes zur Hand ist… Wie es dann weitergeht, lesen Sie ganz am Schluss.

Macht der Gebrauchtkauf eines MacBooks Sinn?

Will man auf die Schnelle ein Ersatzgerät beschaffen, liegt der Gedanke nahe, sich ein gebrauchtes aus Kleinanzeigen oder auch ein Refurbished-Gerät aus einem Online-Shop zu beschaffen. Doch macht das immer Sinn?

Mein Fazit aus zwei enttäuschenden Versuchen, ein gebrauchtes Gerät zu kaufen:
Besser ist es doch, sich ein neues mit spannendem preislichen Angebot und möglichst kurzer Lieferzeit zu besorgen.

Hier meine beiden enttäuschenden Erlebnisse mit dem MacBook-Gebrauchtkauf:

1. Bei Kaufland gab es ein günstiges Refurbished-Gerät zu kaufen. Es besaß einen wirklich extrem großen Bildschirm, und auf den ersten Blick sah auch alles wunderbar aus und versprach viel Spaß beim Webdesign.

Nach wenigen Minuten der MacBook-Benutzung jedoch stellte sich heraus, dass das MacBook einige Macken hatte, über die nicht hinweggesehen werden konnte: Es ließen sich nur einige wenige Internetseiten aufrufen, und die Software ließ sich nicht auf einen akzeptablen Stand bringen.

2. Das zweite MacBook stammte von einer Dame aus derselben Stadt – und sowohl die Person als auch das Gerät haben auf den 1. Blick einen guten Eindruck gemacht. Eigentlich wollte ich das Gerät gern vor dem Mitnehmen ausprobieren, doch die Gelegenheit gab es nicht, da der Akku nicht funktionierte – und nicht alle Ebayaner sind gastfreundlich genug, um Wildfremde in die Wohnung hereinzubeten.

Wenn der MacBook-Gebrauchtkauf zur kleinen Odyssee wird

Was sich daraufhin ereignete, können Sie in diesem Chatverlauf lesen (Auszug):

Ich: Das Geld habe ich gerade abgehoben. Aber das Gerät ist schon sofort einsatzfähig mit Netzbetrieb, oder?

Sie: Ja, Kabel und Hülle geb ich mit ab

(…)

Sie (am nächsten Tag): Leider ist der Laptop grade leer, weil ich über Nacht ihn komplett zurückgesetzt habe, und er ja nur sehr langsam lädt. das heist sie können ihn nicht vor Ort testen, ist das ein Problem?

Nach der Uebergabe:

Ich: Wir versuchen es jetzt schon wirklich lang – aber das MacBook lässt sich noch nicht einmal hochfahren. Können Sie es bitte wieder abholen und mir das Geld zurückgeben?

Sie: Hallo, bei mir zuhause hat es eigentlich noch funktioniert

Ich: „Eigentlich“? Bitte schlagen Sie mir einen Termin zur Abholung vor.

Sie: Tut mir leid, es gibt bei eBay Kleinanzeigen halt keine Garantie, wenn man etwas kauft, ich hab es funktionierend abgegeben und wenn es nun nicht mehr geht ist das leider nicht mehr meine Schuld, dann können sie es höchstens weiterverkaufen

Ich: Dann muss ich Sie leider wegen Betrugs anzeigen.

Sie: Das können sie gerne versuchen, aber ich habe ihnen ein funktionierendes MacBook abgegeben und weis nicht was sie mit ihm gemacht haben dass es nicht mehr geht

Ich: Extrem perfide, was Sie da tun. Ich kann Ihnen nur zur Abholung des MacBooks raten, bei dem nicht einmal ein 1. Hochfahren möglich war.

Sie: Also ich kann nur sagen dass ich es noch bis gestern ganz normal benutzt habe und ihnen heute im guten Zustand abgegeben habe

Ich: Das hilft mir nichts, wenn es schön aussieht, jedoch defekt ist. Überlegen Sie es sich. Ich denke, eine Rückgabe ist angenehmer als die Alternative.

Sie: Ich habe ihnen gesagt dass es langsam läd, laden sie es erstmal über Nacht und dann wird es funktionieren, so war es zumindest bei mir immer und das hatte ich auch in der Beschreibung drin

Ich: Aber normal ist das nicht, dass ein MacBook stundenlang auf dem Apple-Zeichen stehenbleibt – ohne Fortschritt. Da das MacBook als Elektroschrott zu werten ist, möchte ich meine 500 € wieder zurück haben.

(Keine Antwort)

Am Tag danach:

Ich: So, das Gerät verspricht immer noch, in 30 min fertig zu sein und ist somit als Elektroschrott zu werten. Da niemand Lust auf Polizei hat, frage ich Sie ein letztes Mal: Bevorzugen Sie die Rückgabe mit Kaufpreiserstattung?

Sie: Dann können sie es mir gerne zurückschicken und ich überweise das Geld zurück, abholen werde ich es nicht

Ich (nach Verschicken des Geräts): Verschickt. Hier die Bankverbindung:

Sie: Ist überwiesen

 

Wie Sie sehen, kann so ein Gebrauchtkauf sinnlos Zeit und Nerven fressen – mit gleichzeitigem Verdienstausfall. Deshalb lieber mal ein Ratengeschäft eingehen – so wie ich es nun mit 1&1 gemacht habe.

Bald steht die Inhaberin von Jocado ihren Kunden wieder mit der altbewährten Software zur Verfügung. Für die Zwischenzeit steht ein Chromebook zur Verfügung!

 

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Stundensatz als Selbstständiger, der Allrounder und Spezialist zugleich ist

Bist du Allrounder und Spezialist zugleich? Dann lange sowohl vernünftig als auch realistisch zu beim Stundensatz!

Sowohl im eigenen Fach fit, doch auch in zahlreichen anderen Dingen, die du nicht etwa outsourcst, sondern selbst erledigst? Das können die Steuer, das Kochen oder Modeberatung sein. ­ Dir selbst fallen vielleicht noch ganz andere Dinge ein wie Autoreparieren etc.

Fachiditioten werden zwar beauftragt, doch Allrounder mit Realitätsblick können ihre Kunden vor ganz anderen Gefahren bewahren ­ – auch, wenn diese vielleicht erst langfristig erscheinen. Vor diesem Hintergrund habe ich auch meine Preise bei dem Lektorat Redigeren.org gestaltet, bei welchem ein ganzheitlicher Blick, der offensichtlichen Nonsense aussiebt, wesentlich für die Dienstleistung ist.

Es erfolgt eine relativ seltene Beauftragung ­ schon aufgrund der zahlreichen und fleißigen Konkurrenz. Doch was dann noch dazu kommt, ist, dass du zahlreiche Bürokratie bewältigen musst.

Die Unterschiede in der Bezahlung sind oft frappierend

Akquise ist ein Thema, das für viele leidig ist: Jede Plattform wünscht sich ihren eigenen Thron – und selbst dann, wenn du eigene Seiten hast, wird von dir erwartet, dich an irgendwelche Vorgaben zu halten und dich häufig sogar zu anonymisieren? Vielleicht passt du gerade auch nicht zu den Vorstellungen, die die meisten Auftraggeber in deinem Bereich haben, da du dich in einer vorübergehend blöden Situation befindest? Manchmal kommt man an einer Dienstleistungs-Plattform nicht vorbei und muss sich vorübergehend unter Wert verkaufen – weil es der Finanzierung der eigentlichen Geschäftstätigkeit dient. Klar ist, dass du dabei falsch dargestellt und möglicherweise auch gemobbt wirst. Helfen wird dir dabei aber niemand, denn die meisten Leute finden es unglaublich lustig, dass du zu keinem „Katalogberuf“ gegriffen hast.

Konkurrenzdenken und Linkgeiz

Und wenn du Blogartikel von anderen Leuten liest, bist du dir nicht sicher, ob sie es ehrlich mit dir meinen, da ja viele in Konkurrenz zueinander stehen? Niemand wird so ehrlich sein, das eigene Arbeitsprotokoll ins Internet zu stellen bzw. eine Art Tagebuch, aber die meisten Leute dürften angesichts der offensichtlichen Überwachung durch Plattformen etc. ehrlich genug sein.

Beispiel

Einen Extremfall hatte ich neulich auf einer österreichischen Kleinanzeigen-Plattform, die mir den Betrag nach langem Hin und Her zurückzahlte: Sie wollten bei einer kostenpflichtigen Kleinanzeige zu einem meiner Online-Shops, dass alle meine Links zum Shop herausgelöscht werden. Doch was soll das dann bringen ­ – sowohl für die Usability ihrer Plattform als auch für die Sympathie bei ihren Kunden?

Dienstleistungsplattformen: Mal schnell jemanden beauftragen bzw. heranziehen, wenn man selbst entweder Zeit hat ­ noch Lust auf den Auftrag, was ja ebenfalls eine große Rolle spielt?

Klar fällt bei solchen Plattformen wie Textbroker die leidige und nervenzermürbende Frage der Akquise weg. Doch will man sich wirklich so billig verkaufen? Es drängen sich wirklich sorgenerregende Vergleichspreise aus anderen Branchen auf.

Und selbst ich war einmal Auftraggeberin bei einer solchen Texterplattform, ­ als es um ein Thema ging, das ausdrücklich über 45-Jährige betraf – so wird es vielen gehen.

Etwas eigenes aufbauen ­ nachhaltig und unkaputtbar!

Deshalb: Sorgt dafür, dass ihr nur im absoluten Notfall ­ also dann, wenn euch gerade keine andere Möglichkeit zur Verfügung steht, zu Plattformen für Dienstleistungen greift, auf denen ein möglichst geringer Preis zählt! Etwas eigenes aufzubauen und am Ball zu bleiben, ist zwar häufig mit zahlreichen Rückschlägen verbunden, doch was im Endeffekt zählt, ist, dass ihr euch selbst treu bleibt, sonst gehört ihr im Extremfall irgendwann nicht mehr zu den arbeitsfähigen Personen.

Sich selbst Autarkie zu bewahren und nach den eigenen Regeln leben zu können ­ – das ist, was sich die meisten Selbstständigen wünschen. Also sieh selbst zu, wie du dies auf deine ganz eigene Art umsetzen kannst!

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Wochenstundenzahl – Stunden pro Woche als Freiberufler mit oder ohne Kleingewerbe: Tipps für Autoren

Nicht immer kann man selbst bestimmen, wie viele Wochen man als Freiberufler mit oder ohne Kleingewerbe arbeitet – und zwar z. B. aus den folgenden Gründen.

Auftragslage: In jedem Betrieb, in dem der Freiberufler nicht etwa eine Rolle einnimmt, die auch eine festangestellte Person übernehmen könnte – also eine Rolle, die auf Dauer hin gesehen als Scheinselbstständigkeit interpretiert wird –, gibt es ungewollte Schwankungen in der Arbeitszeit. Natürlich kann man eigene Projekte gestalten und sich dabei eine eigene Wochenstundenzahl festsetzen, in der man unbezahlt für die eigenen Zwecke tätig wird. Klar ist, dass jedes erfolgreiche Projekt irgendwann zu Einnahmen führt ­ doch eben in den allermeisten Fällen nicht sofort.

Arbeit an eigenen Projekten – in Kombination mit Klein- und Großaufträgen

Ausschließlich auf diese Weise lässt sich eine Tätigkeit als Freiberufler mit Kleingewerbe kaum gestalten – außer, man verfasst im großen Stil Artikel für die eigenen Websites und finanziert die Tätigkeit mit Werbung und Tantiemen etc.

Jocado etwa hat sich im Laufe der Zeit zahlreiche Projekte aufgebaut, die dauerhaft bestehen bleiben. Ändern kann sich das zum kleinen Teil, wenn ein Betriebsteil veräußert wird: Man wird von einem Kaufinteressenten überredet obwohl man eigentlich gar nicht vorhatte, etwas zu verkaufen (ist mir einmal bei einem Projekt über das Thema „Kaffee“ passiert). Einen solchen Verkauf sollte man sich aber nur entschließen, wenn man für das Projekt keine langfristige Perspektive sieht, wenn es in den eigenen Händen bleibt – etwa, weil das Interesse doch nicht tiefgehend genug ist.

Das dauerhafte Pflegen und Ausbauen von Webprojekten lohnt sich, da teils von Firmen angefragt wird, ob sie denn Werbung machen oder Artikel veröffentlichen dürfen.

Flops sind kein Grund dafür, gleich das ganze Zeug hinzuwerfen!

Nicht immer sind alle Projekte erfolgreich. Um so manchen Flop als Betrieb überleben zu können, muss man sich als Kleinstbetrieb überlegen, wie man für die Finanzierung aller erforderlichen Dinge sorgt wie Miete, Lebensunterhalt und Kosten für den Betrieb. Auch wenn sich in einem Bereich – etwa dem Affiliate Marketing ­ ein Flop nach dem anderen aneinanderreiht, ist das kein Grund, alles hinzuwerfen: Schließlich gibt es weitere Methoden der gewerblichen Finanzierung:

passiv aus Werbung

– oder aktiv aus Artikelplatzierungen

Unterbrechungen aufgrund des Zusammentreffens mit „inkompatiblen“ Behörden

Auch wenn man gerade ganz viele tolle Ideen hat, kann es zu ungemütlichen Störungen kommen: Freiberufler müssen sich je nach Lebenssituation um allerhand Bürokratie kümmern, und nicht jeder überträgt diese Aufgabe einem Steuerberater oder Rechtsanwalt. Dies ist auch nicht immer sinnvoll, denn ich bin mir sicher, so manchem an ein hohes Niveau gewöhnter Jurist würden die Haare zu Berge stehen angesichts der ganz speziellen Bedürfnisse eines Kleinstbetriebs.

Akquisezeiten mit mangelndem Erfolg

So manch Projekt wird vor der Nase weggeschnappt werden, auch wenn man sich viel Mühe gegeben hat, den Auftrag zu ergattern. Diese Situation kann zum Beispiel aus den folgenden Gründen auftreten:

– Man wird aufgrund zahlreicher eigener Projekte als Konkurrent gesehen.

– Anfänger hingegen haben oft mit dem Vorwurf zu kämpfen, sie seien noch zu unerfahren.

Doch auch, wenn ein Auftrag erfolgreich an den eigenen Betrieb vergeben wurde, kann es doch noch so manch böse Überraschung geben:

  • Unterbezahlung, die etwa auch aus einem unfairen Verhältnis zwischen Bezahlung und Einarbeitungsaufwand entstehen kann
  • unkonkrete Angaben des Auftraggebers, das den ganzen Auftrag zu unseriös und seine Annahme zu riskant macht. Wichtig ist deshalb immer, dass alles konkret abgesprochen wird: Was erwartet der Auftraggeber genau?

Burnout vermeiden und stattdessen in den eigenen Betrieb investieren

Deshalb ist es wichtig, dass aus jede größer angelegten Akquise-Aktion etwas für den eigenen Betrieb herausspringt, von dem dieser womöglich noch lange profitiert.

Ein Beispiel dafür: Vor vielen Jahren habe ich mich einmal als Freelancerin bei einem Singlebörsen-Vergleich beworben und musste dafür einen ellenlangen Text schreiben sowie die Plattform testen. Als ich abgelehnt wurde, habe ich noch mehr solcher Artikel geschrieben und erzielte damit großartige Rankings in Suchmaschinen.

Geht man so vor, gibt es immer etwas zu lachen, und niemand muss ein Burnout therapieren lassen.

So manch Selbstständiger ist die ganze Akquise leid und wird sich deshalb möglicherweise vorübergehend für irgendeinen anderen Betrieb zu mega-günstigen Preisen „prostituieren“ – aber eine Dauerlösung ist das nicht: Man sollte versuchen, anhand von Alleinstellungsmerkmalen eigene Kunden anzulocken und diese mit herausragender Qualität zu halten. Unterbezahlung ist trotzdem eine traurige Realität etwa bei Textern ­ auch wenn sie noch so gut ausgebildet sind.

Nicht für die Geschäftszahlen schämen

Wenn‘s peinlich wird vor Finanzamt oder Versicherungen oder auch manch Bekanntem, muss man einmal oder auch mehrfach zu mageren Zahlen stehen, denn so manch Projekt wirft erst nach mehreren Jahren nennenswerte Summen ab etwa bei der VG Wort, oder es wird aufgrund seines gewachsenen Trusts zum attraktiven Werbeplatz für Firmen. Wichtig zur langfristigen Aufrechterhaltung des Betriebs ist, dass man sich auch in vielen Jahren noch damit identifizieren kann. Deshalb sind eine Portion Idealismus und Interesse an den behandelten Themen wichtig.

Und will man sich dennoch etwas Luxus gönnen, gibt‘s halt kein Auto und nur Second Hand-Klamotten ­ ist eh nachhaltiger.

Versicherungen: Nicht immer besteht Verständnis für die Realität von Autoren und Künstlern

So manch Fragebogen einer Versicherung lässt sich kaum wahrheitsgemäß ausfüllen, da sich die Einkommenssituation völlig unterschiedlich gestalten kann:

– Eine Woche mit 60 Stunden Arbeit für 0 EUR?

– Oder 5 Minuten für 60 EUR?

Tipps aus 10 Jahren Betriebserfahrung, die manch dumme Erfahrung ersparen können

– Affiliate Marketing funkioniert häufig nicht. Probieren Sie lieber nicht alle Plattformen von A-Z aus. Auch wenn der Arbeitsaufwand gering ist: Trotzdem ist es eine für alle Beteiligten negative Erfahrung. Außerdem schrecken unbezahlte Werbekunden potenzielle Kunden ab und verstärken die Mentalität, man könne mit einem Webmaster so ziemlich alles machen.

– Festanstellungen wirken sich oft negativ auf die Entwicklung eines Betriebs aus. Doch auch wird es nicht in allen Betrieben gern gesehen, wenn da noch ein Gewerbe nebenher läuft. So schadet die Selbstständigkeit wiederum teils der Karriere als Arbeitnehmer.

Besser ist es häufig, sich zu Finanzierungszwecken und zum Ausbau der eigenen Kompetenzen von Zeit zu Zeit immer mal wieder eine Freelancer-Stelle zu suchen. Diese Stellen müssen aber durchgewechselt werden, sodass diese noch als echte Auftraggeber durchgehen und niemand auf die Idee der absoluten Weisungsbefugnis etc. kommen könnte.

– Prioritäten setzen:

Sicherheit im monatlichen Einkommen und Aufstiegschancen in einem Betrieb? Wer davon träumt, kann natürlich mit einer Selbstständigkeit anfangen und daraufhin ganz spezielle Kompetenzen nachweisen: Projektplanung sowie diverse SEO-Fähigkeiten ­ also Chefaufgaben.

Maximale Autarkie und Freiheit erwünscht sowie keinen Chef über sich? Dann lohnt es sich, in den sauren Apfel zu beißen und eben teilweise mit weniger Geld leben zu müssen. Allerdings muss Ihnen auch bewusst sein, dass man als Inhaber auch viele unterschiedliche Aufgaben selbst erledigen muss, wenn man es sich nicht etwa leisten kann, diverse Dienstleister zu beauftragen. Dies können etwa folgende sein:

– Webdesigner

– Texter

– Steuerberater

– Rechtsanwalt

– Reinigungskraft

– Koch

Doch auch wenn man Kompetenzen in den obigen Gebieten besitzt, bedeutet das nicht, dass man um die Beauftragung solcher Personen für immer herumkommt.

Fazit

Alles (Selbstständigkeit oder Festanstellung) hat seine Vor- und Nachteile, und jeder Mensch muss sich selbst auch erst einmal richtig kennenlernen. Ich habe nach meiner letzten Festanstellung jedenfalls beschlossen, dass dies meine letzte sein wird.

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Einzelunternehmen im Mega-Verwaltungsaufwand – aber Weihnachten kommt!

Jeder Unternehmer kennt dieses Problem – oder wird früher oder später mit ihm konfrontiert: Man kommt kaum mehr wirklich zur Arbeit und hat Verdienstausfälle aufgrund massiven Verwaltungsaufwands.

Eigentlich ist die Inhaberin von Jocado weniger geschwätzig, doch da die Situation momentan extrem ist, fühlte sie sich wohler damit, öffentlich darüber zu reden:

 

Die aktuelle Situation bei Jocado

Einspruchsverfahren beim Finanzamt (siehe dieser Artikel), in Bescheiderwartung bei der Künstlersozialkasse, bei der die Inhaberin ihre Einnahmen aufgrund der Verdienstausfälle infolge massiven Verwaltungsaufwands vorsichtshalber pessimistisch einschätzen musste – sowie im Gespräch mit der zusätzlich erforderlichen gesetzlichen Krankenkasse aufgrund einer konkreten Frage zu einer Bonuszahlung. Doch dann musste sich überflüssigerweise noch eine Krankenversicherung melden, bei der die Inhaberin seit Jahren nicht mehr versichert ist.

 

Etwas komplizierter ist die Sache außerdem, da das Einzelunternehmen seit 2012 besteht, es 2021/22 zur Scheidung vom Ehemann der Inhaberin kam, was wieder viel Chaos brachte – und im Januar 22 ein Umzug nach Leipzig erfolgte. Es bestehen schon kleine Unterschiede in der steuerlichen Handhabung zu München, aber man gewöhnt sich an vieles.

 

Unglücklicherweise kam es kürzlich außerdem zu einer Wirtschaftsstraftat, die polizeilich angezeigt werden musste. Das ist der Text, den ich der Polizei geschickt habe:

Seit kurzer Zeit bitte ich Kunden, die mich beauftragt haben, mich auf diesem Profil zu bewerten: https://de.trustpilot.com/review/jocado.de.

 

Hintergrund dazu: In den Jahren nach der 1. Bewertung, die ich erhalten habe (das ist nun die einzige Bewertung, die auf dem Profil noch übrig ist), habe ich meine Kunden dazu eingeladen, mich auf anderen Profilen zu bewerten.

 

Ich besitze zahlreiche Domains mit unterschiedlichen Angeboten (Dienstleistungen und Seiten mit ausschließlich redaktionellen Inhalten), und bei Plattformen wie Trustpilot erfolgen Bewertungen pro Domain, also nicht pro Unternehmung. Leider löscht die Bewertungsplattform in den letzten Wochen sämtliche Bewertungen aus diesem Profil. Da mir aufgefallen ist, dass es für mein Einzelunternehmen von Nachteil sein kann, wenn es keine aktuellen Bewertungen mehr hat und da sich die allererste Bewertung dort auf eine Dienstleistung bezieht, die ich in der Form nicht mehr anbiete, habe ich Kunden, die mich in letzter Zeit beauftragt haben, dazu motiviert, mir eine Bewertung zu schreiben.

 

Nun haben sich Kunden bei mir gemeldet, ihre Bewertung sei gelöscht worden. An mich hat sich die Firma gewandt mit dem Hinweis, es gäbe Auffälligkeiten in dem Profil. Ich habe Trustpilot das auf ähnliche Weise erklärt wie Ihnen, doch es werden weiterhin Bewertungen gelöscht.

Hier die Zitate aus der E-Mail-Konversation (seit dieser E-Mail vom 11.11. haben sie weitere Bewertungen von weiteren Kunden gelöscht, und bei mir ist es zum signifikanten Verdienstausfall gekommen):

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

um die Integrität der Bewertungen auf Trustpilot sicherzustellen, setzen wir u. a. eine spezielle Software ein, die unser Portal nach auffälligen Bewertungs- und Verhaltensmustern durchsucht. In diesem Zuge hat unsere Software 3 Bewertungen zu jocado.de entfernt, die als verdächtig oder gefälscht eingestuft wurden oder anderweitig gegen unsere Richtlinien verstoßen. Warum wurden die Bewertungen entfernt? Wir können leider keine genauen Angaben dazu machen, welche Faktoren wir überprüfen, bevor wir Bewertungen entfernen. In unserem Support-Center finden Sie jedoch weitere Informationen zu unserer Software zur Betrugserkennung. Was passiert als Nächstes? Wir haben die jeweiligen Bewerter per E-Mail darüber informiert, dass ihre Bewertung entfernt wurde, und sie darum gebeten, uns zu kontaktieren, falls ein Irrtum vorliegen sollte. Wenn ein Bewerter unsere Entscheidung anficht und uns einen Nachweis für eine gültige Erfahrung erbringen kann, können wir seine Bewertung wieder freischalten. Was können Sie tun? Wie oben erwähnt, obliegt es den einzelnen Bewertern, uns zu kontaktieren, falls ein Irrtum vorliegen sollte. Wir können entsprechende Nachweise nur von den Bewertern selbst akzeptieren. Wenn Sie Ihre Kunden zur Bewertungsabgabe einladen, lohnt es sich, zu überprüfen und sicherzustellen, dass Ihre Methoden zum Sammeln von Bewertungen und Ihre Einladungen unseren Richtlinien für Unternehmen entsprechen. Bitte beachten Sie auch, dass wir ebenfalls Regeln dafür haben, wer dazu berechtigt ist, eine Bewertung abzugeben; z. B. können Personen mit einem Interessenkonflikt keine Bewertungen zu dem jeweiligen Unternehmen abgeben. Sollten Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne, indem Sie auf diese E-Mail antworten.

 

Mit freundlichen Grüßen

Trustpilot Content Integrity Team

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wollte dieses vernachlässigte Bewertungsprofil einmal wieder pflegen (und bin schließlich auch bei dem Finanzamt mit `Jocado Einzelunternehmen` geführt (dieser Firma gehören zahlreiche Domains an, die jeweils teilweise eigene Bewertungsprofile besitzen). Ich habe das vernachlässigte Profil, um das es geht, vor kurzer Zeit wiederentdeckt, fand den Zustand bedenklich und habe Kunden aktiv darum gebeten, mich dort zu bewerten. Da ich mit meiner Unternehmung noch viel vorhabe, bitte ich Sie, alle Bewertungen wieder online zu stellen. diese bieten für Neukunden wertvolle Infos. Bitte machen Sie Firmen das Leben nicht schwerer als es sein muss! Die meisten Kunden haben ohnehin keine Lust, eine Bewertung zu schreiben.

 

Freundliche Grüße

Joana Dörfler

Jocado Einzelunternehmen

 

USt-IdNr.: DE351142633

 

 

Aber immerhin ist nun die Phase der freiwilligen Führerscheinabgabe vorbei (der Lappen blieb einfach ungenutzt, was zu viel Unverständnis und letztendlich auch PC-Fehlermeldungen geführt hat – und das trotz konsequenter Betriebssystem-Umstellung). Man hört immer von Leuten, denen der Führerschein scheinbar ganz flink weggenommen wird – warum kann das nicht auch genauso schnell gehen, wenn es aus freien Stücken passiert?

Mehr Idealismus – der Wunsch der Inhaberin von Jocado

Auch scheinen die Beamten selbst kein großes Interesse daran zu haben, dass ein Führerschein freiwillig abgegeben wird – bzw. daran, dass dies rasch abgewickelt wird. Man sollte sich doch eigentlich über mehr Sicherheit auf deutschen Straßen freuen – oder über Arbeitskräfte mit fehlermeldungsfreien Computern. Ich würde mir beim Staat mehr Idealismus wünschen – auch bei dem Finanzamt: Einerseits wird man schräg angesehen, wenn man in Überlänge verheiratet ist – scheinbar nur noch aus steuerlichen Gründen. Und dann gibt es großen Ärger, wenn man darauf besteht, die Scheidungskosten von der Steuer abzusetzen… Wo bleibt euer Idealismus? Aber ihr seid ja nur Beamte.

Nach wie vor optimistisch, dass die Verwaltungsphase doch schneller vorbei geht

Manche Kunden mögen es nicht gern, wenn eine Unternehmung zu viel Verwaltung um die Ohren hat – wer liebt das schon, wenn er ganz ehrlich ist? Dennoch freut sich das Einzelunternehmen Jocado jederzeit auf Aufträge von alten und gern auch ganz neuen Kunden!

 

Starten wir in einen wundervollen AdventWeihnachtsgeschenk.digital steht Ihnen jederzeit zur Umsetzung verrückter Dinge bereit!

Doch auch die Dienstleistungen, die Kunden bislang immer so sehr geschätzt haben – Wissenschaftskorrektorat, Bewerbungsservice und Blogartikelservice stehen Ihnen im Dezember selbstverständlich zur Verfügung! Reichen Sie einfach Ihre Briefing bei Jocado ein!

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Ein Geschenk, das Menschen glücklich machen kann – eine Gedichtsammlung

Nachdem nun seit Ende 2020 fleißig spannende Domainnamen für Gedicht-Webseiten gefunden und zahllose Gedichte verfasst wurden, fiel die Entscheidung, einige der schönsten kleinen Werke in einem aufgrund der Textgröße für das Auge angenehm zu lesenden Sammelband zusammenzufassen, den man nach Belieben überall mitnehmen kann: auf die Party oder an den See. Gleichzeitig ist der Band dick genug, um für jede Jahreszeit und die unterschiedlichsten Gelegenheiten ein passendes Gedicht bieten zu können.

Die enthaltenen Gedichte sind jedoch nicht absolut identisch mit dem, was Sie auf den Seiten Herbstgedicht.com & Co. lesen können, sondern jedes lyrische Werk (das in seiner Ursprungsversion auf den Websites vor Veröffentlichung bereits sorgfältig auf Herz und Nieren geprüft und Korrektur gelesen wurde) wurde erneut lektoriert, sodass neue Varianten dieser Gedichte entstanden sind.

 

Das Buch (damit es sich als Geschenk eignet, wurde eine hochwertigere Ausführung gewählt) finden Sie hier:

Gedichte für Lebensgenuss und Zufriedenheit. Ein motivierender Begleiter fürs ganze Jahr: Sommer-, Herbst-, Frühlings- und Wintergedichte – mit nachhaltigen Ideen auch für Weihnachten und Ostern – Gebundene Ausgabe

Image by Ana kano from Pixabay

Kleiner Erklärbär:

Ich wollte nie so jemand werden wie die Standard-Gewerbetreibenden mit ihrem üblichen Jammerton, doch nun ist Jocado auch an einem solchen Punkt angekommen, an dem auf das Anprangern von Missständen nicht mehr verzichtet werden kann: Die Entscheidung, wieder mit dem Amazon Partnerprogramm zu arbeiten, ist deshalb gefallen, da andere Partnerprogramme leider überhaupt nicht überzeugen konnten. Schade, dass so vieles auf Monopolisierungen bzw. die Stabilisierung und Verstärkung von Monopolstellungen herausläuft und damit unflexible Riesenkonzerne wie Amazon und Google insgesamt zu viel zu sagen haben.

Begrüßenswert wäre es, wenn mehr kleinere Firmen ihre eigenen Technologien für Partnerprogramme schaffen würden. Es bleibt dem Einzelnen nur übrig, sich von spannenden Partnerfirmen das Beste für die Zukunft zu hoffen – Mut und Innovation von Marketingabteilungen.

Jocado fährt also derzeit den Kurs, sein Geld einerseits auf möglichst idealistische Weise zu verdienen – mit Gedichten, die den Wahnsinn, die tiefe Trauer oder Resignation des Einzelnen verhindern –, muss dabei aber des Geldes wegen Kompromisse eingehen.